Portraits

Eine kleine Änderung

Juli, 2023

Eine offene Kommunikation ist mir wichtig... . . . lies mich

Fotografen werden über die Bilder gefunden und gebucht. - Daher sind für uns Referenzbilder unglaublich wichtig.

Und doch ist mir offene und faire Kommunikation sehr wichtig, weshalb ich meinen Kunden immer nach dem Shooting angeboten habe, 10% zu sparen, wenn sie der Veröffentlichung zustimmen.

Leider habe ich über die letzten Jahre festgestellt, dass ich so immer wieder auf die selben Bilder zurückgreifen muss, weil ich mit meiner Variante zu wenige "Erlaubnisse" bekomme.


Auf meine Frage warum war der Grund allerdings nicht, dass die Bilder nicht veröffentlicht werden sollten, sondern einfach, weil die nachträgliche Rückmeldung einfach zu viel Aufwand war.
Von einer Dame bekam ich sogar die Rückmeldung, dass sie sich nicht gemeldet hatte, da sie mir kein "Geld abziehen wollte".

Dass diese Bilder für uns Fotografen fast überlebenswichtig sind, scheint keinem klar zu sein.

Da es mir weiterhin wichtig ist, dass ihr euch frei entscheiden könnt habe ich mich nun für die neue Variante entschieden:
Ab sofort werde ich alle Shootings auf der Rechnung automatisch um 10% reduzieren.

Wer nicht will, dass die Bilder von mir für Referenzzwecke benutzt werden können, darf mir selbstverständlich gerne Bescheid geben und bezahlt den Originalpreis (also ohne den Rabatt).
So kommt es auf das selbe raus, wie es vorher war und es ist immer noch eure eigene Entscheidung, ob ihr die Bilder veröffentlicht sehen wollt oder nicht

Generell benutze ich die Bilder nur im Rahmen der Eigenwerbung (z.B. für Homepage, Social Media, Ausstellungen, Messen, Blog, Fachmagazine für Fotografen oder Hochzeiten, etc.) und nicht zur Diffamierung oder Negativdarstellung.


Und daher hoffe ich, dass ich ab sofort mehr Bilder herzeigen kann.
Bilder sind für einen Fotografen genauso wichtig wie Weiterempfehlungen oder gute Bewertungen.- Also wenn ihr mit meinen Bildern zufrieden seid, denkt doch daran, dass ich gefunden werden will ;)





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Die wichtigste Person

Juni, 2023

Jeder braucht im Leben jemanden, der einem Beiseite steht, selbst wenn man selber nicht an sich glaubt... . . . lies mich

Für mich war diese Person Evelyne

Als ich sie vor 20 Jahren kennen lernte, hatte ich keine Ahnung welche Rolle sie in meinem Leben spielen würde.
Doch schnell wusste ich, dass sie besonders war.

Sie hatte einen besonderen Blick für die Welt um sie herum. - über Kleinigkeiten, die andere für selbstverständlich hielten, konnte sie sich extrem freuen.
Vorurteile existierten für sie nicht und ihr extremer Hang zur Ehrlichkeit und Gerechtigkeit ließ sie zur Löwin werden.


Wenn sie mit jemandem redete, schien es immer, als könne sie direkt in Seelen blicken. Ihr konnte man nichts vormachen.
Irgendwie wusste sie immer, wie ich mich fühlte und was sie sagen musste um einen aufzubauen und zu motivieren.

Sie war auch die Person, die mich zur Fotografin machte.

Schon sehr früh wollte sie immer Fotos sehen und fand auch in den schlechteren etwas was sie verzückte.
Und obwohl sie mich immer wieder ermutigte meinem Traum nachzugehen, Fotografin zu werden, versuchte ich es nach der Schule erst einmal mit einer "akademischen" Ausbildung - Tiermedizin
Jeder schien diese Entscheidung gut zu finden. - Als ich ihr allerdings davon erzählte, zog sie nur die Augenbraue hoch und fragte mich, ob ich das wirklich wollte.

Als ich dann mit der Entscheidung einfach nicht glücklich wurde, gab sie mir den Mut und die Kraft, mich gegen alle anderen Meinungen hinwegzusetzen und das zu machen, was ich immer wollte: Fotografie.

Die letzten 20 Jahre war sie für mich da wann auch immer ich sie brauchte und egal, wie tief meine Grube war. Hauptsache ich machte weiter.

Sie sah etwas in mir, was ich nie gesehen habe.


Leider sind es immer die besten Menschen, die es am härtesten trifft.

Und so hat eben sie, die stärkste Person, die ich kannte, ihren letzten Kampf gegen Krebs verloren.

Doch sie gibt mir eines mit: die Kraft weiter zu machen.




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Die selige Münchner Maikönigin 2023

Mai, 2023

Ein kunterbuntes Straßenfest und eine hitzige Diskussion ... . . . lies mich

Jedes Jahr wird in Hans-Sachs-Straße die neue selige Maikönigin von München gekrönt. Dafür finden sich Drag Queens aus München und Umgebung ein, die eine Live-Performance an den Tag legen.

Die Maiköniginnenwahl ist ein kunterbuntes Straßenfest, mit Freibier, Musik, Tanz und Show, wo sich sowohl die Queere Gesellschaft trifft, aber auch jeder andere herzlich willkommen ist.
Es wird keiner ausgegrenzt, und so soll es auch sein.

Organisiert wird das Fest jedes Jahr von dem Café Nil sowie Sponsoren wie z.B. Kare.


Unter anderem wurde das neueste Mitglied von United Queens of Munich vorgestellt, dem Verein, der sich um Drag Queens aus München und Umgebung kümmert, ihnen eine Anlaufstelle gibt, Schminkkurse anbietet und viel mehr.

Es ist die Jüngste Queen bisher, mit nur 17 Jahren, die Mitglied in dem Verein wurde.
Es ist toll, wenn Familien junge Menschen dabei unterstützen sich selber zu finden oder aber auch einfach nur Hobbys auszuleben, denn eine Drag Queen zu sein bedeutet nicht gleichzeitig schwul oder transsexuell zu sein.
Es bedeutet einfach nur, dass man auf die Bühne will, und eine meist karikative und grellbunte Kunstfigur darstellt die man selber erfindet.

Leider gibt es im Moment eine Diskussion, in der Drag Queens der Kontakt zu Kindern untersagt werden soll, da so die Kinder "auf die falsche Bahn kämen".

Was ist eigentlich "die falsche Bahn?"


Kinder sollten uns Erwachsenen als gutes Beispiel vorangehen.
Wenn ein Kind ein sich küssendes heterosexuelles Pärchen sieht, reagiert es ganz natürlich. Genauso verhält es sich mit Freundschaften im Kindergarten. Die Hautfarbe und Herkunft spielt keine Rolle.

Homophobie und Rassismus entstehen allein durch die Erziehung.
Wenn Kinder mit Drag Queens zu tun haben, Geschichten vorgelesen bekommen oder (jugendfreie) Performances sehen, dann sehen Sie eine Drag Queen in erster Linie als "Kunstobjekt". Vielleicht als Prinzessin, Fee, Theaterfigur etc.- Genauso wie das Nürnberger Christkind, den Weihnachtsmann, den Krampus oder das Kasperle.

Aber ich habe noch nie gehört, dass man dem Weihnachtsmann verbietet den Kindern vorzulesen, weil das Kind sich dann wünschen würde ein Weihnachtsmann zu werden.
Warum also Drag Queens?

Für die sexuelle Entwickelung eines Kindes/Jugendlichen ist es wichtig, dass es sich frei entfalten, entscheiden und auch ausprobieren kann, was jeweils das Beste für einen ist. Und die Pubertät kommt schnell genug

Genau dann sind Eltern wichtig, die einem Kind/Jugendlichen beistehen.


Natürlich sollte man es vor Übergriffen schützen, aber hier geht es um das Vorlesen harmloser Kindergeschichten in Anwesenheit der Eltern. Also wieso einem Kind im Weg stehen anstatt dabei sein zu können und dann auch beschützen und unterstützen können wenn es wirklich nötig ist?

die Siegerin der Wahl zur seligen Münchner Maikönigin 2023 ist Tiffy Tölle, die sich dafür einsetzt dass Menschen (Egal wer) zusammenkommt, man zusammen Spaß haben kann und friedlich ist. So ist sie auf den Pride Paraden anzutreffen und offiziellen Terminen wie dem Maibaumfest.

Letztes Jahr hat sie auch Kindern vorgelesen was den Kindern und auch den Eltern einen Riesen Spaß gemacht hat denn die Kleinen freuen sich einfach nur darüber, vorgelesen zu bekommen.





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Queens of Munich

April, 2023

Eine Ausstellung für ... . . . lies mich

Ich habe in meinem Leben bereits viele Ausstellungen und auch Vernissagen fotografiert. Allerdings habe ich nie gedacht, dass ich selber auch einmal eine haben würde.

Meine erste eigene Ausstellung

Als ich letztes Jahr für meine Meisterarbeit vier Dragqueens Münchens fotografierte, habe ich in erster Linie an die Bewertung und auch an das "Bestehen" gedacht. - Als ich dann aber gefragt wurde, ob ich die Bilder ausstellen würde sagte ich natürlich gerne zu.

Die Location in der ich die Dragqueens kennenlernte, das Schwule Kommunikations- und Kulturzentrum München (Sub), stellt immer wieder queere Kunst aus und ist daher einfach nur perfekt.


Und so hingen meine Bilder dort vom 15. März bis 30. April (+Verlängerung) und waren jeden Tag zu sehen.
Bei der Midissage am 6. April stellte ich meine Bilder vor. - Zumindest war das mein Plan.
Ich war allerdings so aufgeregt, dass ich mich einfach nur bei allen bedankte und viel Spaß wünschte. Die Erläuterung wie jedes Bild gemacht wurde (etc) musste sich dann doch jeder einzeln abholen.

Diese zwei Fragen kamen am häufigsten auf:
"Wie hast du das Halb/Halb Portrait zusammengesetzt?" - "Garnicht, es ist ein Foto, die Illusion entsteht nur durch gutes Makeup und die Belichtung"
"Sind das zwei Personen auf dem Ganzkörperbild?" - "Nein, das ist die selbe Person - einmal als Queen und einmal als Mann - ein Stativ, mehrere Aufnahmen und sehr viel Photoshop."
(Die Bilder/Genauere Erläuterung poste ich demnächst)

Es ist ungewohnt angesprochen zu werden, damit man was über die Bilder erzählt. Aber es freut mich sehr welches Interesse es gab und auch wie gut die Bilder und auch Bildidee ankam.


Doch der Dank gebührt einer meiner besten und ältesten Freundinnen. Sie war es, die schon immer an mich glaubte. - Auch wenn ich es nicht tat.

Der Werdegang einer Fotografin ist schwierig. Man braucht viel Durchsetzungskraft und ein gutes Ego zur Selbstvermarktung - Beides habe ich nicht. Doch ihr stetiger Zuspruch stärkte mich. Ihre Augen beim Anblick meiner Bilder glitzern zu sehen war manchmal das einzige, warum ich weitermachte.
Als andere Fotografen mir 2016 völlig den Mut nahmen, meine Bilder schlecht redeten und sich mir in den Weg stellten, stand sie mir zur Seite. "Jemand der so denkt, hat dich nicht verdient" "Glaub keinen Menschen, die einen Gewinn davon haben, dass du verlierst" "Mach dich frei von denen".

Und der Schritt in die Selbsständigkeit 2017 war das beste Resultat und die beste Entscheidung die ich damals mit ihrer Hilfe treffen konnte.
Als sie mir vor knapp 20 Jahren gesagt hat, dass ich Fotografin werden würde, schüttelte ich nur den Kopf, jetzt darf ich ihr diese Ausstellung witmen. - Ihr verdanke ich alles.


Leider kann sie selber nicht zur Ausstellung zu kommen - umso mehr freut es mich, wie viel Freude ich ihr damit machen konnte, dass sie über all die Jahre doch Recht behalten hatte.

Falls Bilder verkauft werden spende ich meinen Teil der Erlöse der Krebsforschung.





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Coming Back

März, 2023

Zurück im "Alltag" ... . . . lies mich

Wenn man Wochen lang nur die Straße , die Natur und kann man Menschen gesehen hat , ist das schwer erstmal wieder an zu kommen .

Da fragt man sich: was ist eigentlich Alltag?
Der den ich die letzten Wochen gelebt habe war simpel. Morgens mit der Sonne aufstehen, das Auto fahrtüchtig machen und dann irgendwo einen See, Wasserfall oder Fluss finden um duschen oder baden zu können.
Ansonsten den Tag genießen und viele schöne Fotos an tollen Orten machen.
Wärend der Reise hatte ich kaum zugriff auf Internet oder die E-Mails, ich war teils völlig vom "normalen Alltag" abgeschnitten.

In Deutschland klingelt mein Wecker, ich dusche und kümmere mich dann um Kundenanfragen (Post, E-Mails, Anrufe...). Dann gehe ich entweder zu Kundengesprächen, Aufträgen oder meinem Zweitjob und wenn ich zurück bin bearbeite Aufträge und kümmere mich, wenn noch Zeit ist um diese Website oder Social Media.
Es gibt selten einen Tag, an dem ich nicht bis spät in die Nacht arbeite.


Aber so unterschiedlich diese Leben sind, ich finde mich schnell wieder zurecht.
Meine Arbeit macht mir Spaß. - Ich freue mich, Emails zu bekommen und beantworten zu können, es macht Spaß die Bilder so zu bearbeiten dass noch das Beste rausgeholt wird und die Größte freude machen mir Kunden, die glücklich sind.

Am meisten habe ich mich über drei Briefe gefreut:

Mein Meisterbrief, den ich im Dezember leider nicht persönlich abholen konnte lag zuoberst.
Dann hat mir eine Kundin einen Katalog ihrer Firmenfeier zugeschickt mit einer kurzen Dankeskarte. (- Es ist als Fotografin immer schön zu sehen wenn die Bilder benutzt werden)


Aber ein Brief freute mich am meisten.

In dem Brief schrieb mir die Mutter einer etwa 25 Jährigen Kundin, die sich bei mir bedankte.

Ihre Tochter hatte bei mir das Fotoshooting gemacht bevor sie ins Ausland auswanderte. - Es sollte eine Überraschung für ihre Mutter sein.

An Weihnachten schickte mir ihre Mutter eine Weihachtskarte, in der sie sich noch einmal für die Bilder bedankte, die

"die einzigen Bilder sind, die so authentisch sind, dass sie ihre Tochter, so wie sie ist, jeden Tag sieht. Sie seien nicht verstellt wie die anderen Bilder die sie von ihr hatte sondern zeigen einfach die Tochter und ihren wahren Carakter, so wie sie sie kannte"





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Astrofotografie

Februar, 2023

Man lernt nie aus ... . . . lies mich

Die Fotografie ist ein Metier, in dem man sich wenn man in neue Gebiete eintaucht, und neue Techniken lernt, immer wieder so fühlt wie ein blutiger Anfänger.

Ein Freund von mir Larryn Rae ist ein Natur und Astrofotograf der bereits einige Preise u.a. auch von National geographic gewonnen hat.

Und als ich ihn in Neuseeland besuchte habe habe ich mir diese Chance nicht entgehen lassen, und bei ihm einen Workshop gebucht.


Und so fuhr ich nach Wanaka, dem Schlaraffenland für Naturfotografen, und besuchte Larryn.
Obwohl er Astrofotograf ist und ich als Portrait- und Eventfotografin aus einer ganz anderen Sparte der Fotografie stamme, verstehen wir uns super und können uns ewig über Fotografie unterhalten. Seit Jahren bewundere ich ihn und nehme ihn auch für vieles als Inspiration.

Er hat als Kameramann angefangen und fotografiert erst seit ein paar Jahren professionell. Dennoch hat er es mit Können und viel Disziplin in so kurzer Zeit wesentlich weiter geschafft wie so Einge (ja,auch ich).
- Eben ganz nach dem Prinzip: Wenn du etwas wirklich willst, schaffst du es auch.

Ein Kurs in Astro und Naturfotografie bedeutet nur wenige Stunden Schlaf.
Am ersten Abend hatten wir weniger Glück, dank Wolken und Regen gab es nur ein gutes Abendessen und nette Unterhaltungen.


In der nächsten Nacht allerdings waren alle Wolken verzogen und fuhren auf ein Feld. Wir hatten eine Stunde zwischen dem Sonnenuntergang und dem Aufgang des Vollmondes.

Kurz nachdem wir angefangen hatten zu fotografieren überraschte uns ein anderer Anblick. - Die Aurora Australis.

Das war wirklich ein riesen Highlight. Ich hatte noch nie eine Aurora gesehen, aber da war sie. Leuchtend Pink mit dominanten Strahlen.

Gerne hätte ich mehr mit ihm fotografiert, ein paar Plätze besucht, eine Fotoreise gemacht, aber dann ist die Zeit immer das, was fehlt.
Und so war es eine tolle Zeit mit einem "Bis zum nächsten Mal!"

Ich weiß dass ich wahrscheinlich hier in Deutschland, mit der lichtverschmutzung, astrophotografie eher nicht praktiziere, trotzdem habe ich einige Techniken gelernt, die ich im täglichen Leben (als Portraitfotografin) anwende werde.





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Drohnenfotografie

Januar, 2023

Neue Blickwinkel finden ... . . . lies mich

Mit dem technischen Fortschritt heutzutage ist es schwer, am Ball zu bleiben.

Seit ich beruflich fotografiere hat sich wirklich einiges verändert. Spiegellose Kameras, KI die bereits fast perfekt Freisteller machen kann, Schärfenachführung...

Um als Fotograf nicht den Anschluss zu verlieren muss ich mich immer wieder über neue Technologien informieren und so war die Anschaffung einer Drohne und eine Belegung des Workshops eine kleine Belohnung für die bestandene Meisterprüfung.

Und in Neuseeland gibt es genug freie Fläche um zu üben und zu testen.


Der Anblick aus der Luft ist eine Perspektive die natürlicherweise spannend und aufregend ist.

Allerdings birgt die Drohnenfotografie auch Gefahren. Auch wenn die Drohne nur knappe 500 gr wiegt, kann sie, wenn sie abstürzt jemanden verletzen. Und das passiert leider, wie ich selber feststellen durfte, viel zu schnell. Und daher hieß es für mich: üben üben üben.

Der Zweck des Workshops war es für mich herauszufinden, ob ich in Zukunft diese Art der Fotografie anbiete.

Es ist erstaunlich was für Möglichkeiten der Fotografie die Drohne einem gibt.

- Gruppenbilder von 100 Personen sind kein Problem mehr, Bilder auf weiten Wiesen oder auf Bergkämmen, wie man sie nur von Helikoptern aus kennt...


Auch Landschafts Aufnahmen, oder das Bild der Kirche im Sonnenuntergang, etc sind aus der Luft noch mal spektakulärer.

Und nach meinem Training und vielen Stunden des Übens werde ich die Drohnenfotografie demnächst bei der Portrait und Hochzeitsfotografie mit anbieten.

Allerdings werde ich (erstmal) nur Fotos anbieten, da ich für professionelle Videoaufnahmen noch zu ruckelig fliege.
Zudem werde ich mich an die auferlegten Regeln halten, was die Nutzung der Drohne auf wenige Gebiete eingrenzt.





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10 Jahre Neuseeland

Dezember, 2022

Einmal Rebooten bitte ... . . . lies mich

Selbst, wenn jeder sagt, das ist das Beste ist das Hobby zum Beruf zu machen, ist das manchmal schwer.

Seit ich beruflich fotografiere ertappe ich mich manchmal dabei dass die Leidenschaft fehlt, mit der ich früher fotografiert habe und immer häufiger bleibt meine Kamera bei privaten Ausflügen im Schrank.
Genau das sind die Momente, wo ich mich loseisen muss und einfach Urlaub machen muss.

Vor 10 Jahren war ich das erste Mal in Neuseeland. - Ein Land, in das ich mich sofort verliebte.
Hier war man nur wenige Minuten außerhalb einer Großstadt in der fast unberührten Ruhe der Natur, fernab der Zivilisation und des Stress's.


Meine Glücklichsten Momente sind die, in denen ich stundenlang auf Klippen saß und die Wellen fotografierte, und beobachtete wie jede einzelne unterschiedlich und wunderschön war.

Wann anders liege ich auf einem Bergkamm und fotografiere kleine Beeren, die in der Abendstimmung leuchten. Die Welt um mich herum ist vergessen.

Solche Momente habe ich heutzutage leider selten. - Jedes Bild was ich mache, muss perfekt sein. Immerhin bin ich doch fotografin. - Schnappschüsse kann ich mir nicht mehr leisten.

Das ist der selbstauferlegte Druck der wie eine Schlinge um meinem Hals liegt und sich kaum löst

Vor 10 Jahren habe ich noch Bilder gemacht ohne diesen Druck zu spüren. - Und dahin wollte ich zurück.

Drei Monate bin ich mit einem Auto (umgebaut zu einem Camper) durch Neuseeland gefahren und habe versucht meine Ruhe wieder zu finden.
Ich habe Orte wieder besucht, deren Koordinaten ich vor 10 Jahren gespeichert habe, und natürlich auch fotografiert habe. - Bei manchen war es erschreckend , wie sehr der Tourismus die Natur zerstört hat, manche waren allerdings immer noch genauso wie vor zehn Jahren .
Und als Bonus habe ich viele neue wunderbare Orte kennengelernt.

Obwohl ich es nicht geschafft habe meine innere Unruhe oder Stimme auszuschalten und einfach zu genießen, bin ich sehr froh über diese Reise. Abgesehen von all den vielen schönen Momenten und einer Festplatte voller Fotos die danach schreien gesichtet und bearbeitet zu werden, hatte ich die Zeit nachzudenken.

Es ist an der Zeit ein paar Dinge zu ändern. - Privat aber auch beruflich werde ich mir (und ich weiß jetzt schon, dass ich mich zwingen muss) immer wieder einen freien Tag gönnen, wo ich einfach mal nichts mache.

Ich werde die Naturfotos bearbeiten und auch zum Kauf anbieten und mich mit Fortbildungen in der Retuschetechnik befassen, dass ich mich auf Themen speziallisieren kann.

Und was das Wichtigste ist: Ich lasse mich von keinem mehr runterbuttern.





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Flügeleinweihung

November, 2022

Eventfotografie ... . . . lies mich

Als Eventfotografin fotografiere ich auf Konzerten, Firmenfeiern und auch Podiumdiskussionen.

Im November durfte ich die Enthüllung und Einweihung des neuen Konzertflügels vom Münchner Künstlerhaus fotografieren.

Es handelte sich um einen Steinway & Sons Konzertflügel, der handerlesen extra für diese edlen Räumlichkeiten angeschafft wurde.

Zu diesem Event waren natürlich auch einige der bekanntesten Persönlichkeiten Münchens geladen.
Neben einigen Schauspielern und Politikern war sogar K.H. Franz Herzog von Bayern anwesend.


Als Fotografin ist es dann häufig wichtig, einerseits die Gesichter für die Kunden einzufangen, andererseits allerdings die Gradwanderung zu schaffen, die Leute so zu fotografieren, dass sie sich nicht bedrängt oder gar verfolgt werden.

Ich fotografiere gerne mit langen Brennweiten, und schieße auch zwischen den Lücken in Menschenansammlungen durch oder von Orten wo man mich nicht sofort wahrnimmt.

So entstehen natürliche, ungezwungene Momente, ohne Menschen auf den Keks zu gehen.

Allerdings sind oft nicht die Menschen mein Hauptproblem.

Während eines Events können sich die Farben und auch Helligkeiten der Bühne drastisch ändern. Gerade die schönen, mystischen Stimmungen, die wir als Zuschauer achten, sind als Fotografin die, die wir hassen.

Die heutige Technik ist zwar schon sehr ausgereift trotzdem stößt man bei sehr dunklen Räumen fast augenblicklich an die Grenzen der Kamera.
Und so sehe ich mich öfter mal gezwungen, die Einstellungen an das maximale zu treiben, um ein Foto zu erhaschen.

Natürlich sind dann die Bilder nicht von der besten Qualität, aber lieber hat man ein Bild als keins.




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Irgendwann ist Schluss

Oktober, 2022

Man muss sich nicht alles gefallen lassen ... . . . lies mich

Kritik nehme ich immer gerne entgegen und ich nehme sie auch ernst. Die Bilder sollen euch ja auch glücklich machen.

Daher zeige ich euch bereits wärend des Shootings die Bilder dass ich sichergehe, dass ich eueren Geschmack treffe und überarbeite sie so lange, bis ihr glücklich seid.

Allerdings gibt es leider auch ab und an Menschen, die dies ausnutzen und denken, dass man mit mir als "junge Fotografin" alles machen kann. Aber ich kenne meine Rechte und weiß wie ich sie im Fall verteildige.

Im Oktober hatte ich ein ein 9 Stunden langes Shooting mit Lichttechnik, Hintergrund, live Ansicht und Auswahl der Bilder und über 50 Bilder mit Intensivretusche und kommerziellen Nutzungsrechten.


Vor Ort freute sich der Kunde über die Bilder. "Das ist genau das was wir uns vorgestellt haben" "Sie sind eine wahre Magierin" ...
Auch bei der Bildauswahl gefielen ihm die Bilder noch sehr gut.

Dann schickte ich die Rechnung und plötzlich waren die Bilder "unter aller Sau" "Sie sollten keine Kamera bedienen" "So was kann man nicht veröffentlichen"

Auf die Frage was ich verbessern oder ändern könnte (Gefällt der Ausschnitt oder die Retusche nicht? Ist der Monitor evtl falsch kalibriert?) oder was sie sich vorgestellt hatten, kam keine Antwort.
- Nur eben, dass die Bilder generell schlecht wären sie würden daher nicht "für so Schrott" bezahlen. Sie würden mir aus Gutmütigkeit 100€ geben, nicht mehr.

Meine Preise sind sehr klar und transparent.
Wenn es sich um ein größeres Shooting mit anderer Preisgestaltung (Ich gebe z.b. Mengenrabatte ) handelt schreibe ich immer ein Angebot. Darauf ist der vorraussichtliche Preis sowie auch alle Posten zu sehen, so dass man den Preis nachvollziehen kann. Zusätzlich stehen auf einem Angebot die Preise für Zusatzoptionen wie z.b. zusätzliche Stunden, Zusatzbilder, etc.

Mit Annahme des Angebots und Durchführung des Shootings sind diese Preise auch zu zahlen. 
-Im Fall dass ein Kunde ohne Grund nicht bezahlt sehe ich mich leider gezwungen irgendwann rechtliche Schritte einzuleiten.

Dieser Kunde bezahlte schließlich und "entschuldigte" sich mit dem Satz "Na nun haben Sie sich doch mal nicht so, probieren kann man's ja mal..."

Jede Kritik tut weh. Egal, ob gerechtfertigt oder nicht. - Ich nehme jede Kritik ernst und versuche den Fehler zu finden und zu begleichen.
Gleichzeitig mache ich mir auch Gedanken warum mir dieser Fehler passiert ist und fange an an meinem Können zu zweifeln.

"Probieren kann man's ja mal" ist somit nicht nur ein Spiel, sondern löst bei mir was aus.


Natürlich ist das mein "Problem" dass ich da nicht eiskalt bleiben kann, aber als Fotografin mit Herz braucht man auch ein Herz.
Und damit ich mir weiteren Stress erspare landen Kunden wie dieser auf meiner "Blacklist"


*die Bilder haben nichts mit dem Fall zu tun, sind aber schöner ;)




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Weddingtime

September, 2022

Eine meine besten Freundinnen heiratet... . . . lies mich

Ich freue mich riesig, als ich die Einladung bekam, und als sie mich dann schüchtern fragte, ob ich auf ihre Hochzeit auch fotografieren könnte, machte ich fast Luftsprünge.

Ich weiß, dass man als Fotograf im Freundeskreis gerne mal (unabsichtlich) ausgenutzt wird.
"Du bringst doch sowieso die Kamera mit, dann kannst du doch sicherlich auch fotografieren?"

Es ist nicht selbstverständlich, dass man als Fotograf immer die Kamera dabei hat und auch immer Lust hat, auch Bilder zu machen.
Daher warne ich jeden, der vorhat, einen Fotografen zu fragen ob er denn eben kurz auf's Knöpfchen drücken kann. - Darauf reagieren wir allergisch.

Es ist leider wesentlich mehr Arbeit, als es oft nach Außen den Anschein hat.

Allerdings gibt es alleine in der Formulierung der Frage bereits große Unterschiede. Und dazu kommt natürlich auch, dass ich meine Freunde kenne.

Susi ist eine langjährige Freundin, die auch gerne fotografiert.
Ihre Frage ob ich evtl. ein paar Bilder machen könnte war eher schüchtern und zuckersüß. "Ich weiß du bist als Gast da, aber kannst du evtl ein paar Bilder von uns machen? Dann habe ich eine doppelt schöne Erinnerung"


Und daher mache ich für meine besten Freunde (wo ich so oder so eingeladen wäre) gerne Bilder.

Ich bin sowieso schon eingeladen und mache mir nicht viel aus Alkohol, weshalb es mir nicht schwer fällt zu verzichten. - So kann ich mit einer ruhigen Hand die ganze Stimmung aufsaugen und spare mir ein Hochzeitsgeschenk.

Ich habe genauso viel Spaß mit der Kamera wie ohne. Tatsächlich finde ich durch die Kamera auch leichter Anschluss - denn seien wir doch mal ehrlich, selten ist man auf einer Hochzeit, auf der man mehr als zwei oder drei Leute kennt

Als Fotografin habe ich die Möglichkeit alle mal kennenzulernen, mit allen zu quatschen, überall mal Fotos zu machen und auch weiterzugehen, wenn wir die Person nicht gefällt. ;)
Außerdem stehe ich in erster Reihe und habe den besten Blick während der Trauung und kann sonst auch immer um das Hochzeitspaar herum sein.

Die Hochzeit war wunderschön. Die Beiden sind einfach füreinander gemacht, und ich wünsche Ihnen einen perfektes Leben zusammen.





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Endlich wieder Pride

August, 2022

Nach zwei Jahren endlich wieder feiern, feiern, feiern... . . . lies mich

Zwei Jahre lang fiel die Pride Parade wegen der Pandemie aus.
Jetzt endlich gab es wieder eine und die Menschen trauten sich auch wieder in Mengen auf die Straßen.

Und ich durfte es mir natürlich auch nicht entgehen lassen.

Ich fotografierte auf dem Wagen der Wunderbar und dann später auch auf der Pink Inc und auf dem Straßenfest.
Die Stimmung war wie üblich einfach spitze. Es war, als hätte Corona einfach nicht existiert.


Man merkte, dass die Menschen einfach nur froh waren, endlich wieder friedlich miteinander feiern zu können.

Die Parade zu fotografieren ist jedes Mal super anstrengend.

Man ist den ganzen Tag auf den Beinen und da ich nicht nur auf dem Truck fotografiere, sondern zwischen Fotomotiven hin und her laufe, den Truck mehrmals umkreise und mich schnellstmöglich durch die Menschen zwängen muss, bin ich am nächsten Tag meistens zu nichts mehr zu gebrauchen.

Aber es ist immer wahnsinnig toll. - Die Stimmung und natürlich auch alle Freunde wiederzusehen.

Ich hatte irgendwie erwartet, dass man sich nach einer so langen Zeit aus den Augen verlor, aber wo ich auch auftauchte fielen mir bekannte Gesichter um den Hals.

Es tut richtig gut einfach wieder aufgenommen zu werden, als wäre keine Sekunde vergangen.

Und sobald eine Pride vorbei ist, freut man sich schon auf das nächste Jahr





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Meine Meisterstücke

Juli, 2022

Die viele Arbeit zahlt sich aus... . . . lies mich

Für den fotografischen Teil der Meisterprüfung konnten wir unser Thema selber auswählen.

Es war nur wichtig, dass drei Genres der Fotografie abgedeckt waren. Zudem hatten wir die Wahl 9 Bilder und ein Video oder 12 Bilder abzugeben.

Normalerweise drücke ich mich immer davor, Videos zu machen, da ich nie, aber wirklich NIE damit zufrieden bin. - Doch diesmal wählte ich das Video.

Als Thema wählte ich eines, was mir besonders am Herzen liegt und ich schon seit ein paar Jahren umsetzen wollte


Ich habe Drag-Queens aus München fotografiert.

Allerdings nicht, wie man es gewohnt ist die glamouröse, schillernde Seite, sondern mit einem besonderen Augenmerk auf die „reale Person“.
Dabei war mir der jeweilige Charakter, Ansporn und Ursprung jeder Drag-Queen wichtig - also der Mann hinter der Maskerade.

Für jede Drag-Queen gab es jeweils ein ein Portrait von dem halb geschminkten Gesicht und eine Aufnahme beider Charaktere (also den Mann und die Queen), die ich auf dem Bild gegenüber gestellt habe.

Zusätzlich gab es auch ein paar Produktbilder, die Gegenstände aus dem Leben der jeweiligen Drag-Queen darstellen sollten.

Für die Prüfung (Aufnahme des Bildes, Bildbearbeitung, Druck und Rahmung der Bilder (+ Video)) hatten wir nur wenig Zeit weshalb ich mir die Zeit genauestens einteilen musste.


Zudem wusste ich, dass ich bei meiner Bildidee viel Zeit in der Retusche verbringen würde und auch für den Videoschnitt und mindestens eine Woche für den Druck.

Und so blieb mir nichts anderes übrig, als alle Aufnahmen (Video + Fotos) innerhalb 2 Tagen zu machen.

Ich musste 4 Queens jeweils in dem schuleigenen Studio, einer Bar, einem Keller, und einer Bühne fotografieren.

Vier Models, die zu unterschiedlichen Tagen Zeit hatten und auch nicht zu lange aufeinander warten sollten.


Die Produktaufnahmen machte ich jeweils früh morgens.

Die beiden Shootingtage funktionierten super gut.
Auch der erste Tag in der Retusche klappte besser als gedacht.

Doch dann ging es mir schlechter und ich musste meine Arbeit unterbrechen. Meine Ärztin entschied, dass ich am besten den nächstmöglichen OP-Termin nehmen sollte.

Die Restliche Bearbeitung machte ich quasi vom Bett aus und schickte die Bilder in den Druck.

Mit dem Wissen, dass ich nach der OP nur noch das Video fertig machen musste ging ich beruhigt in die Klinik.


Doch manchmal spielt einem Das Leben einen Streich.

Das DHL Paket mit den Bildern ging verloren. (natürlich...)

Obwohl mein Zustand postoperativ nicht der Beste war, musste ich mir was einfallen lassen und druckte die Bilder Notgedrungen in der Schule und zog sie dann auf.
Erholen kann ich mich wann anders

Mit dem Kopf unter dem Arm waren die Bilder rechtzeitig fertig und ich muss sagen, unter diesen Umständen hätte ich sie nicht besser machen können.


Ich bin stolz und dankbar, für jeden, der mich in der Zeit unterstützt hat:

Helena, eine gute Freundin, die mir als mentale Unterstützung immer beiseite stand

Daphny Ryan, Ina Gwendom, Susi Sendling und Tiffy Tölle ohne die dieses Shooting nicht möglich gewesen wäre

Das Team vom Kulturkeller Westend und von Rene Ludwig's Wirtshaus, die mir das Vertrauen schenkten und die Locations zu Verfügung gestellt haben

Meine Lehrer, die mir geduldig alle meine Fragen beantwortet haben

Und natürlich auch die Schule mit der wahnsinns Ausstattung und die Möglichkeit die Meisterarbeit noch auf den letzten Drücker zu drucken

So stressig und anstrengend die Prüfungen waren, ich bereue keine Sekunde die Meisterschule gemacht zu haben. - Das Jahr war viel zu kurz.





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Die Prüfungen

Juni, 2022

Knapp nach den Pfingstferien gingen die Prüfungen los... . . . lies mich

Ich bin leider einer von den Menschen, die sich etwas hundertmal durchlesen können und immer noch nicht wissen, was da stand.

Um mich auf etwas zu konzentrieren oder aufzunehmen zu können benötige immer einen weiteren Input (Hintergrundgeräusche, Gefühle, Gerüche...).

Mit den Jahren habe ich gelernt damit umzugehen und im Alltag merkt es keiner. - Allerdings sind Prüfungen kein Alltag und daher für mich eine riesen Tortur.

Man merkt schon früh, dass man sich schwer tut.- Das ganze Leben wurde einem gesagt man sei dumm oder faul. Irgendwann glaubt man es und obwohl man versucht mehr zu machen, klappt es einfach nicht.

Ich hatte Glück. In der 7. traf ich auf eine tolle Lehrerin.
- Sie war die erste die mir nicht vorgeworfen hat, faul zu sein, sondern sich die Zeit genommen hat, um herauszufinden, was mir hilft und wie ich lernen kann.

Sie war auch diejenige, die mir damals gesagt hat, dass ich nicht verrückt bin und auch nicht alleine.
Das Wissen ist wahnsinnig wichtig, gerade, wenn man einfach nicht weiß was los ist.


Dank ihr weiß ich, dass ich mein Hirn austricksen kann.

Es hilft Verknüpfungen verschiedener Sinne zu schaffen. Wenn ich z.B. etwas höre und gleichzeitig etwas fühle, rieche, schmecke,... dann kann ich das Gehörte später mit diesen "Triggern" wieder aufrufen. Man kann es sich wie das Abspielen eines Tonbandes vorstellen, man muss "nur" den richtigen Knopf (Auslöser) finden.(also z.B. exakt der Geschmack).

Ich habe gelernt während des Unterrichts gezielte Fragen zu stellen um die Antworten quasi als "Audiodatei" abzuspeichern

Um Texte zu lernen sprach ich sie immer auf Kassette auf, malte dann alles auf Karteikärtchen, fand für jeden Begriff, den ich lernen musste, ein Symbol das ich aufmalte, wodurch ich mir den Text bildlich merken konnte.
Doch obwohl ich so den Stoff perfekt konnte, konnte ich keine Frage beantworten, weil der Text, den wir in der Prüfung vorgelegt bekamen aus Hieroglyphen bestand.- Während Prüfungen war es für mich immer viel zu leise, um mich zu konzentrieren.

So etwas ist wahnsinnig frustrierend.

Ich habe mein ganzes Leben gebraucht, um mit mir in Einklang zu kommen und mich selber zu verstehen


Ich bin sehr froh über das Verständnis und Geduld der Lehrer an der Meisterschule.
Vor allem bin ich dafür dankbar, dass sie hinter mir standen, und mich sogar vor der Klasse in Schutz nahmen.

Ich bin es mittlerweile gewohnt wegen meiner Lernschwäche und den Fragen gehänselt und ausgestoßen zu werden.

Mit einer Riesen Naivität dachte ich am Anfang des Schuljahres, dass es diesmal anders sein würde.
In meinem Alter sollte man doch so reif sein, anders zu reagieren wie ein Grundschüler.- Aber damit lag ich falsch.
Der einzige Unterschied war die Hinterhältigkeit die im Erwachsenendasein dazukommt.

Ich bin mittlerweile alt genug, um über solchen Sachen zu stehen, und Menschen zu vergessen. - Dennoch schmerzt es sehr.
Und zur selben Zeit gibt es überall Kinder, die die grausame Schulzeit noch vor sich haben. - Und leider trifft nicht jeder von ihnen auf eine so tolle Lehrerin wie ich es tat.

Nicht jeder, der schlecht in der Schule ist, ist faul. Nicht jeder der viel fragt ein Streber. Nicht jeder, der einen Text nach dem dritten mal lesen nicht wiedergeben kann, ist Analphabet. Nicht jeder, der während einer Unterhaltung einem nicht in die Augen schaut, hört nicht zu. Nicht jeder, der lacht ist glücklich.

Doch jeder braucht Liebe.

Eine Lernschwäche definiert nicht das Leben und keine Prüfung bestimmt wie man als Person ist.

Ich habe die Meisterschule genossen. - Man hatte so viele Möglichkeiten zu üben, neues auszuprobieren und sich weiterzuentwickeln. - Ich würde sie sofort wieder machen. - Allerdings ohne Mitschüler.





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Werbefotografie mit der Fachkamera

Mai, 2022

Als Fotograf ist es wichtig zu verstehen, wie Kameras funktionieren. . . . lies mich

Fachkameras sind Kameras die eher aus der Zeit der analogen Fotografie stammen und heutzutage kaum mehr benutzt werden.

Es gibt allerdings einige Liebhaber der Fachkamera und auch einige Dinge wo eine Fachkamera der modernen Spiegel oder Systemkamera weit überlegen ist.

Die beiden wohl wichtigsten Verstellmöglichkeiten sind die Verlagerung der Schärfeebene und der Perspektive.

So ist es möglich eine Schärfeebene statt wie gewohnt parallel zur Kamera auch über eine Ebene (wie z.B. einer Tischplatte) zu kippen.
Zudem kann man mit Hilfe einer Fachkamera die perspektivische Verzerrung austricksen. Wenn man z.B. ein Haus von unten fotografiert würden die linien in einem Fluchtpunkt verschwinden. - Mit Hilfe der Parallelverschiebung der Fachkamera kann man entgegen aller natürlichen Optik diesem entgegenwirken.


Wir hatten einen Workshop mit dem ungarischen Fotograf András Hász, der sich auf Aufnahmen mit Fachkameras spezialisiert hat, und so Prooduktfotografie für namenhafte Kunden ausführt.

In der Woche des Workshops gab er uns mehrere Foto-Vorlagen, die wir nachstellen sollten. Jede Aufgabe hatte dabei eine eigene Schwierigkeit, die man bewältigen musste.

Erstmal bekamen wir keine Hilfe.
Wir sollten selber experimentieren und uns mit der Kamera auseinandersetzen.

Es war natürlich ziemlich frustrierend, weil wir ziemlich schnell merkten, dass uns das Wissen über diese eine Einstellung einfach fehlte, mit der man diese Fotos von der Vorlage umsetzen konnte.

Aber nur so fingen wir an, wirklich viele Methoden zu probieren, die Kamera an ihr Limit zu bringen und uns wirklich festbissen.

Wann hat man mal die Möglichkeit, in einem normalen fotografischen Alltag "Zeit mit Übungen zu verschwenden"?

Am Ende der Woche gab uns András Hász dann endlich die Auflösung.

Und wie so häufig im Leben sind es die einfachsten Tricks und Aufbauten, die dann das super Endergebnis liefern. Das Offensichtiliche haben wir in der Zeit völlig übersehen.

Dass wir dann auch noch einmal Zeit bekamen, die Bilder nachzustellen tat mir besonders gut. Es war wie ein Jucken, was damit gestillt wurde.





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Produktfotografie

April, 2022

Ich bin keine Produktfotografin, und ich weiß auch warum... . . . lies mich

Produktfotografie ist wahnsinnig schwer, vor allem, wenn man perfektionistisch veranlagt ist, wie ich.

Es kann mich wahnsinnig frustrieren wenn ein Bild nicht genauso wird, wie man es sich vorgestellt hat. - Und genau dann versuche ich stundenlang das Bild zu verbessern, ereiche aber damit meist das Gegenteil.

Die Porträt Fotografie fällt mir daher in dem Sinne leichter, weil ich gelernt habe, dass es in der Portraitfotografie hauptsächlich die Gefühle und die Stimmung ist, die dem Bild Leben verleiht.


In der Portrait und Eventfotografie wirkt ein zu perfektes Bild oft gekünzelt und kalt.

Dennoch freue ich mich in der Meisterschule die Möglicheit zu haben, mir die Zeit zu nehmen und an einem Bild stundenlang zu tüfteln.
Denn es ist nie falsch etwas dazuzulernen und wann hat man mal im Alltag die Gelegenheit?

Ob ich es in der Arbeit wirklich benutze, und auch anwende oder ob ich es nur als Spielerei ansehe, und mich in der Arbeit eher auf die Portrait Fotografie spezialisiere ist dahingestellt.

Um unser Können zu testen wurden uns immer wieder Aufgaben gestellt.

Als erstes sollten wir einen Turnschuh fotografieren. Dabei sollten wir uns auf die korrekte Bearbeitung und sorgfältige Retusche des Schuhs (Klebestellen, Fusseln etc) achten.
Die Aufnahme selber bestand aus mehreren Fotos, die Scheibenartig die verschiedensten Schärfeebenen des Schuhs mit Hilfe von Photoshop zusammengefügt wurden, dass ein von vorne bis hinten scharfes Bild entstand. (Schärfestacking)

Um Weihnachten herum mussten wir eine Tafel Schokolade fotografieren so dass sie mit nur einem Schuss komplett scharf war, dabei aber auch alle Kanten parallel zueinander verliefen und eine drei-Seitenansicht zu sehen war. Diese Aufnahme war nur mit Hilfe der Fachkamera möglich.


Ein anderes Mal sollten wir eine gläserne Obstschale fotografieren. Die Schale als auch der Inhalt sollten dabei komplett scharf dargestellt werden.

Die Schwierigkeit hierbei war, das Glas durchsichtig ist, und dementsprechend vor Hintergründen gerne verschwindet. Genaue Lichtsetzung war daher äußerst wichtig.
- Allerdings war für mich die Platzierung und Dekoration des Obstes die größte Hürde für mich. Es sollte frisch aussehen, nicht zu gestellt aber auch nicht "nur hinieingeworfen".


Als ein weiteres Bild hatten wir die Aufgabe einen verchromten (glänzenden) Küchen-Gegenstand zu fotografieren. Dabei war die Besonderheit, dass ein bewegbares Teil des Gegenstandes in Bewegung gezeigt worden sollte.

Ich entschied mich für eine Espressomaschine dessen Deckel sich bewegen konnte.
Um ihn in Bewegung zu fotografieren befestigte ich eine Angelschnur daran, stellte eine längere Belichtungszeit ein, und bewegte den Deckel genau in der richtigen Minute.

So entstand allein am Deckel eine Bewegungsunschärfe.

Für jedes Einzelne dieser Bilder habe ich mehrere Stunden bis hin zu mehreren Anläufen (Tagen) gebraucht.

Obwohl ich die Produkt Fotografie, super interessant und schön finde, entscheide ich mich in meiner Sparte der Fotografie meist bewusst dagegen.

Ich bin jemand der sich in kleinen Fehlern verlieren kann und sich damit immer weiter verkopft.
So werden meine Bilder oft eher schlechter als besser, je länger ich mich damit befasse. Und natürlich werde ich mit der Zeit dann auch frustrierter, selbstzweifelnder und unglücklicher.

Da Fotografie Spaß machen soll, entscheide ich mich daher für die Portrait und Eventfotografie, wo Gefühle und Momentaufnahmen die Hauptrolle spielen.




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Mode in unheimlicher Umgebung

März, 2022

Modefotografie ist ein wichtiges Feld in der kommerziellen Fotografie . . . lies mich

Jeder der mich kennt, weiß, dass ich mit Mode wenig am Hut habe.
Klamotten müssen für mich zwei Dinge erfüllen. Sie muss praktisch sein (dh warm, ggf. wasserfest, genug Taschen) und man muss sich darin bewegen können.


Ich sehe zwar wenn etwas gut und modisch aussieht, kann aber selber mit Gucci, Prada, Louis Vuitton und co nichts anfangen. (Ich kann es mir aber auch nicht leisten...)

Bela Raba ist eine renomierte Modefotografin aus München, die bereits für internationale Kunden weltweite Werbe und Mode Kampagnen und Editorials geschossen hat.

Sie weiß genau, wie man Mode am Besten fotografiert und konnte uns bei ihrem Workshop aus ihrer 30-jährigen Berufserfahrung viele Tipps und Tricks mit an die Hand geben.


Sie brachte uns bei, wie man Mode am besten in Szene setzt, wo drauf man achten sollte um in der Postproduktion nicht zu verzweifeln und ist als Meisterin der Lichtführung ein gutes Beispiel gewesen.

"Langweiliges Licht kann ein gutes Bild zerstören"

Über mehrere Tage durften wir in ihrem Tageslichtstudio mit professionellen Models shooten und trainieren und am Ende bekamen wir eine Übung, wo wir unser gelerntes auch eigenständig umsetzen sollten.

Mode in Unheimlicher Umgebung.

Doch was bedeutet "unheimlich" überhaupt?

Bedeutet unheimlich wirklich, dass aus dem Keller ein Monster hervortritt oder kann unheimlich auch schon zwielichtig sein?

Stimmung kann viel mit Hilfe der Lichtführung verändert werden. Helle, Weiche Aufnahmen sind eher freundlich, dunklere, härtere wirken dagegen eher ernster, kantiger, vielleicht auch unheimlich?
Die Gradwanderung war jetzt ein Bild so zu belichten, dass es einerseits die Mode richtig belichtet, aber auch eine zwielichtige Stimmung zu erzeugen, in einer Umgebung, die nicht umbedingt dem Runway oder high fashion Hintergründen entsprach.

Zudem war es für mich erst recht schwer, da ich selber leider nicht "modern" bin. - Meine Art und Weise zu fotografieren ist daher auch eher romantisch und natürlich als hart und crisp (=Modisch).

Doch probieren geht über studieren und so fand ich Dank Bela und der Zusammenarbeit mit der Modelagentur Vivienne Models ein perfektes Model und in der Porzellanmanufaktur Nymphenburg die perfekte Location.

Als Modeinspiration nahm ich ein Bild, was ich auf Pinterest fand und setzte sowie die Mode, als auch das Bild so gut es ging um.
zusätzlich schoss ich ein paar weitere Bilder für das Model und die Agentur als Dank für die nette Zusammenarbeit.







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Kunstfotografie

Februar, 2022

Die Fotografie unterteilt sich in zwei Kategorien: Auftragsfotografie und Kunstfotografie. . . . lies mich

Die meisten Fotografen verdienen ihr Geld mit Auftragsfotografie. - Portraits, Events, Architektur, Produkt usw.
Kunstfotografen erstellen mit Hilfe der Fotografie Kunstwerke, die wie Gemälde oder Statuen dafür da sind, ausgestellt zu werden.

Eine der Kunstfotografinnen ist Catherine Rebois.
Sie arbeitet hauptsächlich in Frankreich und stellt dort fast jährlich ihre Kunst aus.

Der Kurs bei ihr stellte mein bisheriges Können komplett auf den Kopf.

Die Stilmittel, die ich kannte waren "abgekupfert" und die Bild-Ideen die ich ihr vorschlug waren alle "viel zu unkonventionell" und "zu langweilig".
Ich sollte neue Posen, neue Techniken und auch neue Bilder machen, nur dann wird es interessant, nur dann dürfte ich das Bild machen.

Heutzutage gibt es in der Fotografie eigentlich nichts mehr, was nicht irgendwann ausprobiert wurde oder bereits in vielen Variationen umgesetzt wurde.

Ich fühlte mich ratlos. Was meinte sie? Konnte ich ihr überhaupt etwas Recht machen?

Doch irgendwann mal hat es Klick gemacht genau das wollte sie nämlich nicht.


Sie wollte uns an unsere eigenen Grenzen bringen. Es ging nicht darum, es ihr "Recht" zu machen
Ihr ging es darum, dass wir lernen davon Abstand zu nehmen die Bilder nur so zu machen, dass es der Gesellschaft/dem Lehrer/ dem Kunden gefallen könnte.

Stattdessen sollten wir genau das Gegenteil machen. Was ist verpöhnt? Was eckt an? Was ist ein Bild was man länger anschaut WEIL es vielleicht nicht gleich ersichtlich ist, was zu sehen ist.

Es ist schwer alles fallen zu lassen, vor Allem, wenn man so wie ich eher perfektionistisch veranlagt ist.

Doch dann, vor allem mit ihrer Hilfe, schaffte ich es mich loszueisen und ein paar Fotos zu machen, die für mich moderne Kunst sind.
Und das ist in meinen Augen kein Kompliment. - Ich kann mich mit moderner Kunst nicht identifizieren.

Allerdings hat Moderne Kunst für mich eine Gemeinsamkeit. - Man schaut die Bilder länger an. - Einfach um herauszufinden was es darstellt.
Und so haben die Bilder das Ziel erreicht.

Genau das ist doch der Sinn und Zweck dabei. Kunst soll angeguckt werden.
Ein Foto soll Geschichten erzählen. Ein Foto ist nicht dafür da, nach einer Sekunde als schön abgetan zu werden und dann in Vergessenheit zu geraten.

Etwas Neues zu probieren, und dem Geist die Freiheit zu geben, ist zwar eine riesen Herausforderung, aber tut wahnsinnig gut, wenn man es schafft.





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Butterfly Light

Januar, 2022

Von der Vergangenheit kann man sehr viel Lernen. . . . lies mich

So wie sich die Technik weiterentwickelt hat, hat sich zeitgleich auch Fotografie entwickelt in den letzten Jahrhunderten stark verändert.

Immer mehr wurde ausprobiert, immer wieder neue Trends geschaffen. Einige verschwanden, andere dafür sind heute immernoch bekannt.

Wie das "kleine Schwarze von Coko Chanel" für die Mode gibt es in der Fotografie viele Techniken, die quasi Stilübergreifend sind und Zeitlos.

Dann gibt es wiederum Techniken die schnell wieder der Vergangenheit angehören oder aber auch durch den Vortschritt schnell veralten.

In den 40er Jahren wurden Portrait - Shooting im Stil von den Glamourportraits richtiger Hollywood Ikonen fotografiert.

Es wurde extrem auf eine fast übertriebene Positionierung des Models geachtet sowie auch auf eine perfekte Lichtsetzung.
Oft benutzte man mehrere Lichtquellen um sogar Kleinigkeiten auf den Fotos hervorzuheben und zu betonen oder Korper anhand des Licht-Schatten Spiels zu formen.


Gleichzeitig versuchte man mit Tricks wie z.B. Vaseline auf der Linse oder einem Nylonstrumpf den Bildern einen "träumerischen Charakter" und "Weicheren Look" zu verschaffen.
Oft war dabei nur ein Teil des Bildes betroffen, um z.B. das Gesicht des Models trotzdem scharf abgebildet zu haben.

Die Bilder waren präziese geplant.

Eine der hauptsächlich benutzten Lichtsetzungen war die des "Butterfly - Lights" - Dabei entsteht ein "Schmetterlings-ähnlicher" Schatten unterhalb der Nase des Models.

Erzielt wird dieser Schatten durch präziese Ausrichtung der Lampe. Im 45° Winkel oberhalb, exakt mittig zum Kopf des Models.

Meist wird ein Stufenlinser benutzt um eine natürliche Härte des Schattens zu erreichen.
Die Schwierigkeit bei einem Licht von Oben ist allerdings, dass die Augen oft in völliger Dunkelheit verschwinden. - Das lässt sich "gewollt" lösen, indem man das Bild so plant, dass der Schatten zum Bild passt, man kann aber auch eine weitere Lichtquelle (z.B. Reflektor) benutzen

Die Präziese Arbeit ist sowohl für das Model als auch für den Fotografen schwierig. Aber die Bilder heißen nicht umsonst "Glamour" Bilder. Es lohnt sich.





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Zerreißen, Abbrennen, Verätzen

Dezember, 2021

Ein Foto ist oft nicht fertig, wenn es gedruckt ist... . . . lies mich

Vor Weihnachten wird es im Unterricht oft etwas lockerer.

Und so brachte Herr Pilz uns eines Tages ein paar Polaroid Kameras mit und einiges an "zusätzlichem Equipment".

Gerd Pilz, ist ein sehr erfinderischer Fotograf, der sich blendend mit analogen Kameras und Techniken auskennt.

Seine Kameras manipulierte er so, dass er Infrarote Farben fotografieren kann und somit die Fotografie auf das nächstes Level hob.


Heutzutage kennen wir fast ausschließlich digitale Bilder. - Bildbearbeitung, Weichzeichner, Filter sind gang und gebe.

Doch auch analoge Bilder kann man bearbeiten. Und so sollten wir unsere Polaroid Bilder nachbereiten.

Zu Verfügung standen uns Messer und Scheren, Lösungsmittel, Feuerzeuge, Farben und vieles mehr.

Es sind Bilder entstanden, auf denen man das Originalbild kaum mehr erkennen konnte. Sie waren teils verrückt, teils schön, und teils einfach nur moderne Kunst.

An dem Tag habe ich viel Spaß gehabt, doch auch einiges über die Fotografie gelernt:

Jeder Aspekt, jeder Moment der Fotografie wichtig. - Angefangen von der Vorbereitung, dem Shooting selber, der Entwickelung aber auch die Nachbearbeitung der Bilder.

Ein Bild ist vielleicht nicht schlecht, sondern ist vielleicht einfach noch nicht fertig.


Leider kam Herr Pilz nach Weihnachten nicht in den Unterricht zurück, sondern ging in Rente.
Vielen Dank und eine schöne wohlverdiente Zeit!



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Farben

November, 2021

Die Farbfotografie hat einiges verändert... . . . lies mich

Im November hatten wir einen Workshop von Michael Butolo

Er ist ein junger Fotograf, der sich auf die Fotografie von Portraits spezialisiert hat und durch die Reproduktion der Shootings von Germanys Next Topmodel einiges an Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte.

In seinem Workshop sollten wir die Möglichkeiten der Portraitfotografie austesten.

Er zeigte und das A und O der Portraitretusche und auch was man mit guter Belichtung im Studio tricksen kann.

Dass ich bereits so lange als Porträtfotografin tätig war, half mir, mich auf die Dinge zu fokussieren, die ich noch nicht kannte, weshalb ich versuchte auch hier meine Grenzen zu knacken.

Das hört sich total streberhaft an, aber wenn man ein Jahr lang die Arbeit quasi pausiert, und nur von Erspartem und dem bisschen lebt, was man nebenbei an den Wochenenden verdient, will man das meiste rausholen.

Als Fotothema bekamen wir Farben die in einem Ganzkörper- und auch Beautyportrait hauptsächlich vertreten sein sollten. - Meine war Blau.


Da ich Taucherin bin, fiel mir sofort die Unterwasserfotografie ein. - Allerdings war es quasi unmöglich ein Shooting in einem Schwimmbad zu machen, weshalb ich schließlich auf eine reine Studioaufnahme zurückgriff.

Hierzu fotografierte ich eine gute Freundin (und Dragqueen) Alyssa und setzte sie im Anschluss in eine Unterwasserwelt.
Bereits im Vorhinein war klar, dass die Lichtsituation eine ganz andere ist, wie bei einem normalem Beautyportrait.

Unter Wasser kommt in der Regel das Licht von oben, während bei einem normalen Beautyportrait das Licht in der Regel frontal gesetzt wird.

- Das erschwerte zwar die Aufgabenerfüllung aber auf das Ergebnis bin ich dennoch stolz.





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Ein Gemälde

Oktober, 2021

Abseits der Workshops gab es auch Aufgaben, die uns unsere Lehre stellten... . . . lies mich

Themen, die wir fotografieren sollten.

Im Oktober sollten wir ein Gemälde fotografisch "nachstellen".
Die Wahl des Gemäldes war uns überlassen, das Ergebnis sollte (ohne Bearbeitung) möglichst so aussehen, wie das Gemälde.

Dabei war es wichtig, dass der Blickwinkel, sowie der Ausschnitt und auch die Wahl des Objektives zu dem Bild passte.

Ich entschied mich für "The dark drape" von Michael J Austin.

Es handelte sich um eine Rückenansicht einer Frau mit einem dunklen Tuch um sich geschlungen. Die Rückenmuskeln sind dabei hell hervorgehoben.

Umgesetzt habe ich das Bild mit einer Freundin, die mir als Model beiseite stand.

in meiner Laufbahn habe ich noch nie so viel Zeit in die Umsetzung eines einzigen Bildes investiert.
Aber nur so lernt man.

Dadurch, dass ich mich in den letzten Jahren wenig mit Studiofotografie und Lichtsetzung auseinandergesetzt habe, tastete ich mich so langsam und mit unheimlich genauer Beobachtung und direktem Vergleich an das Ergebnis heran.


Auch, wenn es nicht zu 100% stimmt, bin ich dennoch froh, was ich geschafft habe und stolz mein Vorhaben umsetzen zu können.





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Neue Grenzen finden

September, 2021

Bereits im ersten Monat an der Meisterschule wurde uns gezeigt, dass wir einfach nichts können... . . . lies mich

Eine der besten Dinge an der Meisterschule sind die Workshops, die von Internationalen Fotografen geleitet wurden.

Und so kam Siményi Gergely, ein bekannter Wellness, Hotel und Foodfotograf, der zeigte, dass es keine Regeln der Fotografie gab, die man nicht brechen sollte.

Die Grenzen der Fotografie, wie ich sie bis jetzt erlebt habe, waren wie weggerückt.

So etwas wie verwackelte Bilder gibt es nicht, solange man es wollte. Mitzieher, lange Belichtungszeiten, um ein Bild lebendig zu machen, statische Objekte, die mitten in der Bewegung stehen, selektive Schärfen, Üerblendungen etc.

Wir sollten eine "neue Straße" aus vielen verschiedenen Häusern erstellen. Eine Herausforderung an den Kopf, wenn man bei jedem folgenden Bild an das vorausgegangene denken muss um sicherzugehen, dass das neue Haus dazu passt.




An einem anderen Tag waren es die Schatten, die eine Geschichte erzählten. - Beim fotografieren konzentriert man sich meist auf die beleuchteten Objekte, aber ohne Schatten entsteht auch keine Tiefe.

Und dann sollte man ein Selbstportrait machen, eine Collage mehrerer Bilder. Wer bin ich? Was bin ich?

Jeden Tag stellt er uns vor eine neue Aufgabe, die die Schwierigkeit der vorangegangenen übertraf und je unlösbar erschien. Doch jeden Tag lernte ich mich ein Stückchen besser kennen.
Denn am Ende jeden Tages schaffte ich es dann doch. Ich merkte, dass ich, egal, welche Hürde er uns gab ich es irgendwie schaffte, sie zu bewältigen.

Es tut gut sich ausprobieren zu können, ohne den Hintergedanken zu haben, dass diese Bilder nicht gut ankommen. - Plötzlich war alles erlaubt.

Ich stellte fest, dass ich mich in der letzten Zeit immer auf sicherem Terrain bewegt habe und dementsprechend was Kundenaufträge anging, sicher gefahren bin.

Bereits jetzt merkte ich, wie oft ich mein Können unterschätze und mich einfach nicht traue, die Grenzen auszutesten. Die Schule lohnt sich schon jetzt und ich freue mich darauf mich weiterzuentwickeln.





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Summertime

August, 2021

Im Sommer finden einige Events draußen statt... . . . lies mich

Sobald es das Wetter zulässt ist ein Mensch draußen, an der frischen Luft.

Und so wurden viele Events in diesem Sommer nach draußen verlegt.

Konzerte, Kunstausstellungen, Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, Jubiläen etc. - Alles scheint einfach besser, draußen, ohne Maske.

Ich freue mich immer darüber draußen Fotos zu machen. Mir gibt es die Möglichkeit mit dem natürlichen Licht zu spielen. Gerade wenn man die Atmosphäre eines Events einfängt ist einfach abwechslungsreiches Licht interessanter, als gleichbleibendes Raumlicht.

Leider ist normales Raumlicht oft für die Fotografie nicht ausreichend. - Es ist zu schwach, flackernd oder gar farbverändernd.


Abgesehen von den Lichtverhältnissen sind Menschen bei gutem Wetter - draußen - meist in einer ganz anderen Stimmung.

Sie sind ausgelassener, fröhlicher und dadurch lassen sich auch ganz andere Momente einfangen.

Zudem ist es häufig so, dass draußen mehr Platz ist. - Daher fällt es auch mir als Fotografin leichter, mich durch den Raum zu bewegen und Positionen zu verändern.

Es tut gut, draußen Fotos zu machen und glücklicherweise sind so auch endlich wieder Events ohne Maske möglich.





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Back to school? -!!!

Juli, 2021

Man kann nie auslernen... . . . lies mich

Als ich damals mit der Ausbildung fertig war, wurde mir nahegelegt gleich im Anschluss den Meister zu machen.

Da ich meine Ausbildung damals verkürzt hatte, hatte ich zum Zeitpunkt der Anmeldung leider noch kein Zeugnis zur Hand, weshalb ich die Frist verpasste.

Und seitdem überlegte ich jedes Jahr, ob ich mich doch noch für die Meisterschule bewerben sollte.

Wenn man direkt aus der Schule kommt, ist das kein großer Schritt.
- Doch inzwischen hatte ich mich Selbstständig gemacht.

Die Meisterschule bedeutete für mich, dass ich ein Jahr lang weniger Aufträge annehmen konnte, meine Kunden evtl. einen anderen Fotografen suchen. - Zudem natürlich auch meine laufenden Kosten, mein Lebensunterhalt, Miete etc...

Und das alles nur um einen Meistertitel zu haben?


Ein Meistertitel ist zwar ein Titel, bringt mir, in meiner Sparte der Fotografie recht wenig.

Zudem ist "Schule" für mich eine Horrorvorstellung.
Ich kann mich so gut wie nicht konzentrieren, solange ich nicht mehrere Sachen gleichzeitig mache was irgendwann jeden nervt weshalb ich immer schon gehänselt wurde.
- Und im "Alter" werden Hänseleien nicht besser, nur hinterhältiger.

Doch dann kam Corona und der Winter, wo alles geschlossen war und man als Fotograf quasi nur Däumchen gedreht hat.

Noch so einen Winter wollte ich nicht. - Lieber wollte ich die Zeit sinnvoll nutzen und so bewarb ich mich bei der Meisterschule für Fotografie an der Alois Senefelder Schule in München.

Obwohl ich so lange hin und her überlegt hatte, freute ich mich tierisch, als dann der Brief kam und ich an der Schule angenommen wurde.

Nur ein Brief von Hogwarts könnte noch ein bisschen besser sein. :)





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Schamanen in Bayern

Mai, 2021

Immer wieder habe ich verrückte Bildideen... . . . lies mich

Und natürlich muss ich diese Ideen dann auch umsetzen.
Meistens will ich einfach nur neue Techniken ausporbieren, aber manchmal sind Bildideen so aufwendig dass man fast schon ein kleines Team benötigt.

Und so war es jetzt auch.

Ich wollte ein "Schamanen" Shooting machen, mit aufwendigen Kostümen, Wölfen und einer eher "unheimlichen"/"kämpferischen" Stimmung.


Die Vorbereitungen für dieses Shooting dauerten etwas länger.

Die Kostüme waren handgemacht, zusammengestellt von einer guten Freundin, die sich mit Larpen (einer Art Fantasie-Rollenspiel) auskennt.

Es brauchte Deko, die wir über Wochen sammelten und bastelten.
Und dann hatte ich auch noch ganz besondere Models: Zwei wunderbare, weiße Schäferhunde.

Die beiden Hunde sollten als weißen Wölfe mit den Models zusammenarbeiten.

Bei Shootings, die Spaß machen, verfliegt die Zeit leider immer viel zu schnell und schon war es zu dunkel um zu fotografieren.

Aber es hat sich gelohnt





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Kirschblüten-Romanze

Mai, 2021

Was ist romantischer als Blumen? ... . . . lies mich

Immer wieder bekomme ich die Frage, ob man bei mir romantische Portraits machen kann und ich sage immer gerne ja.

Wenn man sich liebt, gibt es nichts schöneres, gemeinsame Zeit zu verbringen und auch gemeinsames zu erleben.

Im Alltag verlernt man es oft schnell, sich gegenseitig die Liebe zu zeigen und vor allem mit Kindern vergisst man auch mal was für sich zu machen.
Und so ist so ein Shooting einfach perfekt.- Man kann sich (auch als Eltern) die Zeit für sich als Paar nehmen und Fotos machen, die einen noch lange daran erinnern.

Es ist auch das Perfekte Geschenk für den Partner oder auch von den Kindern für die Eltern oder Großeltern.


Je nach dem wie ein Pärchen "drauf ist" mache ich Bilder mal romantischer, mal weniger romantisch.
Die volle Dosis gibts allerdings im Frühling, denn da fangen die Kirschblüten an zu blühen.

Kirschblüten geben immer einen perfekten Hintergrund (und Vordergrund) für Shootings dieser Art. Sie sind nicht zu groß, dass sie etwas verdecken und auch nicht zu dominant, dass sie ablenken.

Sie sind einfach da, man erkennt sie, aber der Fokus liegt bei dem Paar.

Während eines Paarshootings versuche ich die Beziehung so echt wie möglich einzufangen warte auf echte Momente und Blicke und lasse auch meine Models dafür ein bisschen kuscheln.
Ein Pärchen hat die Bilder mal völlig vergessen und sich einfach nur über den schönen Tag gefreut.

Und so etwas ist für mich einfach nur das größte Kompliment.





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Businessbilder - mal anders

Mai, 2021

Wenn man an Businessbilder denkt, denkt man immer an eine bestimmte Art ... . . . lies mich

Doch Businessbilder sollten sich nicht an dem Standard orientieren, sondern daran, was man mit diesen Bildern erreichen will.

Die Bilder sollten sich dem Job anpassen.

Wenn ich eine Anfrage wegen eines Portraits oder auch mehrerer bekomme ist eine meiner ersten Fragen immer: Was sind Sie für ein Unternehmen?

Diese Frage stelle ich immer, um dann meinen Kunden passend beraten zu können.

Es gibt zwar Berufe, wo die Standartbilder super passen (Bankangestellter, Bürokaufmann/frau,...) aber man entfernt sich generell immer mehr von der Studiofotografie, und auch eine Anzugpflicht gibt es für eine Firmenrepräsentation nicht mehr.


Je nach dem was man für einen Beruf ausführt, und wie man sich präsentieren will kann man die Bilder auch ganz unkonventionell

Dieses Junge Startup Unternehmen wollte frisch und innovativ wirken.
Sie wollten zeigen, dass ihre Firma neu und zukunftsorientiert ist. Zudem sind sie eine Firma die auf/mit Bauutensilien arbeitet.

Moderne, agile und nicht zu hochgeschlossene Fotos waren das Ziel, schnöde, altbackene "typische" Businessbilder, wie man sie im Studio macht, wären genau der falsche Ansatz.

Und so machten wir neben den Bildern im Anzug auch Bilder mit dem Firmen-Hoodie, sie Sprangen zur Kamera, und posierten neben einer Palette.

Und die Fotos passen perfekt zu ihrem Unternehmen.





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Ein Jahr Corona

März, 2021

Im März vor einem Jahr wurde der erste Lockdown ausgerufen... . . . lies mich

Vor zwei Jahren noch hätte man uns für verrückt erklärt, wenn man gesagt hätte, dass wir lange Zeit nicht arbeiten dürfen, in Supermärkten Nahrungsmittel knapp würden, man zur Sicherheit seine Familie und Freunde nicht getroffen haben und überall Maskenpflicht herrschte. Aber das ist jetzt seit bereits einem Jahr unsere Realität - unser Alltag.

Es gibt viele, deren Existenzen bedroht ist, viele, die Freunde verloren haben und dennoch gibt es immernoch welche, die das ganze immer noch nicht wahrhaben wollen und sich gegen die Regeln sträuben.

Doch man kann immer nur für sich selber sprechen

So bescheuert ich Corona finde, und wünschte dass nicht existieren würde, kann ich nichts ändern, weshalb ich einfach versuche das Beste aus der Situartion zu machen.

Ich versuche mich auf die Positiven Seiten zu konzentrieren, denn nur so bleibt man selber gesund, wird nicht kirre und depressiv


Als Corona begann war ich in Hamburg.
Ich hatte mich gerade als Fotografen für die Schwulenszene etabliert, hatte einige Fotoshootings in der etwas größeren Events Szene und einiges in Planung.
Ich war auf dem aufsteigenden Ast und endlich sah es danach aus, dass ich mir meinen Lebensunterhalt als Fotografin ohne Nebenjobs finanzieren könnte.

Ich dachte sogar darüber nach, meine Arbeitsstelle in München, für die ich jeden Monat pendelte, aufzugeben.

Und dann kam Corona.


Doch was viele nicht wussten, war dass das nur der äußere Schein war.

Von einem oder zwei Events im Monat kann man nicht leben und obwohl ich langsam Fuß fasste, war ich auf meine zwei Nebenjobs angewiesen, um irgendwie über die Runden zu kommen.
Um in der Szene Fuß zu fassen machte ich einige Aufträge gegen das Versprechen empfohlen zu werden. (Was nicht jeder einhielt)

Hinzu kam, dass ich durch meinen Zweitjob in München mehrfach im Monat gependelt bin und teilweise weniger als 2 Stunden Schlaf bekommen hatte.

Dann zog mein Mitbewohner plötzlich aus und ich stand da mit einer viel zu teuren Miete und einem Knebelvertrag von über 3 Jahre.

In Wahrheit überlegte ich mir meine Arbeitsstelle in München zu kündigen, weil ich mir in Hamburg mehr Stunden geben lassen wollte.

Und DANN kam Corona


Am Anfang freute ich mich ein wenig über ein bisschen Freizeit, und der Möglichkeit durchzuatmen und den ganzen Tag in Schlabberklamotten herumzulaufen.
Auch freundete ich mich mit dem Gedanken an, meine Geburtstagstorte alleine zu essen.
Immer mit dem Gedanken "- Es ist ja bald vorbei und dann kann man feiern."

Doch dann kam die Gewissheit - Corona dauert an.
- Meine Arbeitsstelle in Hamburg ließ den Arbeitsvertrag auslaufen und auch wenn es nett war, mir schriftlich zu versichern, dass ich eingestellt werde, sobald Corona vorbei ist wusste ich nicht wie es weiter gehen sollte.
Zudem war klar, dass auch die größeren Veranstalter und Kunden nach der langen Trockenperiode wahrscheinlich auch erst mal knapp bei Kasse wären und die Aufträge erst mal ausfielen.

Und dann fasste ich den Entschluss und zog zurück nach München. - Zur Sicherheit (Festanstellung).

Und dann ging es plötzlich Schlag auf Schlag.

- In München wurde mir ein WG Zimmer angeboten, was ich bezahlen konnte.
- Durch die "besondere Situation" kam ich mit einer dreimonatigen Kündigungsfrist aus dem Mietvertrag raus.
- Und durch einen weiteren Lockdown (und damit keine Pendelei) konnte ich in Ruhe die Wohnung renovieren.(Und die Zeit brauchte ich dringend)

In München hatte ich die Möglichkeit in meinem bisherigen Nebenjob aufzustocken und in den Zeiten, an denen mal kein Lockdown war, wurde ich auch für Bewerbungsbilder oder kleinere Shootings gebucht.

Corona hat mir diesen Schritt ermöglicht, worüber ich sehr froh bin.

In Hamburg kann ich immer noch arbeiten, aber Corona hat mir gezeigt, dass es als selbstständige Fotografin immer wichtig ist, einen festen Nebenjob zu haben.

Auch hat mir diese "gezwungene Auszeit" die Möglichkeit gegeben durchzuatmen und so kann ich sagen, dass ich wohl den größten Gewinn bekommen habe:

Ich freue mich wieder wenn es weitergeht mit der Arbeit.

Und egal wie lange es noch dauert, ich nehme mich gerne ein wenig zurück um andere nicht zu gefährden.

Denn schließlich ist Gesundheit der größte Luxus.





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Zeitvertreib

Februar, 2021

Langeweile macht erfinderisch ... . . . lies mich

Wenn man es gewohnt ist von früh bis spät 7 Tage die Woche zu arbeiten und dann plötzlich Monatelang zu Hause sitzt, fällt einem irgendwann die Decke auf den Kopf.

Wenn es dann noch schlechtes Wetter ist, versucht man irgendwie die Zeit rum zu bekommen.

Und so habe ich eine Ecke in meinem Zimmer zu einem kleinen Studio umfunktioniert und das fotografiert was mir halt gerade vor die Nase kam.

In Hamburg habe ich auf der Weltpremiere von Udo Lindenbergs Kinofilm "Lindenberg - Mach dein Ding" u.a. für "Leckerelle" von der Brennerei WeisenbachBrennerei Weisenbach fotografiert.

Als Dank bekam ich ein paar Schnäpse und Liköre in den lustigsten Verpackungs-Varianten.
Da ich kein großer Trinker bin (vor allem nicht alleine) warteten die Schnäpse darauf dass Besuch kam.


Und so eigneten sie sich jetzt prima als Fotomotive.

Ich bin normalerweise kein Produktfotograf, allerdings reizen mich diese witzigen Verpackungen und ausgefallenen Glasformen und ich versuchte sie möglichst gut in Szene zu setzen.

Also habe ich eine Truhe an die Wand geschoben, eine Schreibtischlampe und ein paar Aufsteckblitze um die Truhe aufgebaut und buntes Transparentpapier danebengelegt.
Dann hing ich Kleider und Bettlaken als Hintergründe auf und nahm meinen Spiegel von der Wand.

Es sind sicherlich nicht die perfektesten Bilder entstanden, aber ein lustiger Vertreib eines Nachmittags war es definitiv.





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Winter

Januar, 2021

Wenn man eh nichts zu tun hat, kann man sich auch ein bisschen Freizeit gönnen ... . . . lies mich

Wärend der ganzen Einschränkungen und damit einhergehenden Arbeitslosigkeit habe ich jeden Tag versucht, so viel aufzuarbeiten wie ich nur konnte. Ich bearbeitetet Bilder, erstellte Fotobücher, machte Papierkram und irgendwann erreichte ich den Punkt, dass mir die Arbeit aus ging.

Da ich es gewohnt war, zu arbeiten und auch meine "Freizeit" mit übrig gebliebener Arbeit zu füllen, schleuderte mich dieses "Nichts-Tun" in ein tiefes Loch wo ich raus musste.

Also machte ich "Urlaub".

Als Kind verbrachte ich meine Ferien immer wieder im Saarland, und ich habe dieses kleine Völkchen richtig lieb gewonnen.

Die Zeit scheint hier, auf dem Land fast stehen geblieben zu sein.

Man bleibt stehen, um sich zu grüßen und manchmal ratscht man dann eine halbe Stunde mit jemandem, den man noch nie gesehen hat (und wahrscheinlich auch nie wieder sieht)

Das ist das "dolce vita"

Ich war zwar nur ein paar Tage weg, aber die Ruhe die sie mir brachten war Gold wert.





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meine neue Website

Dezember, 2020

Wenn man so viel Zeit hat, ist es nur logisch wenn man sie auch nutzt ... . . . lies mich

Da es wegen Corona immer noch keine Arbeit gab, saß ich zu Hause mehr oder weniger Däumchen drehend herum.

Die gestapelte Arbeit war abgearbeitet und so kam ich endlich mal dazu, ein paar Dinge in Angriff zu nehmen, die ich schon länger vorhatte.

Eines dieser Dinge war eine Rundumerneuerung meiner Website.

Eines meiner Hauptanliegen war die Übersichtlichkeit. - Man sollte sich wohlfühlen und schnell finden, was man suchte.

Ein anderes, größeres Thema war die Preisgestaltung, womit ich mir immer sehr schwer tue.

Ich versuche immer eine faire Preisgestaltung zu machen, so dass ich so billig wie möglich bin, aber auch nicht drauf zahle.

Glücklicherweise habe ich gute Freunde, die sich mit BWL auskennen und mir unter die Arme gegriffen haben. Alle meine Kosten wurden durchgerechnet und so fair es ging auf die Preise verrechnet.

Laut meiner Freunde bin ich immer noch viel zu billig, aber ich muss mich damit wohl fühlen und das tu ich jetzt.


Allerdings dauert es noch etwas, bis die Website wirklich fertig ist. - Wahrscheinlich wird sie eine ewige Baustelle sein - Denn wirklich perfekt ist nichts.





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Staralyren?

November, 2020

Influenzer haben öfters einen schlechten Ruf ... . . . lies mich

Ich mache aller Art von Bildern und werde auch von den verschiedensten Kunden gebucht.
Und so kommt es auch öfter mal vor, dass ich von berühmteren Menschen oder deren Agenturen gebucht werde.

Und so kam ich an das Shooting mit einem der bekanntesten Youtuber der Deutschen Comic-Szene.

Dass ich einen Comic Fan bin, das ist in meinem Freundeskreis wohlbekannt. Ich sammle lustige Taschenbücher seit meiner Kindheit, und das Marvel und DC Universum sind mir auch nicht völlig fremd.
Und so habe ich mich, als ich den Auftrag erhalten habe, natürlich gefreut, wie Schmitz Kätzchen.


Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich auch ein bisschen Angst vor dem Shooting hatte. - Influenzern eilt leider der Ruf vorneweg, dass sie sich für "etwas Besseres" halten, Staralyren und unerfüllbare Sonderwünsche haben.

Egal, wen ich vor mir habe, versuche ich jeden als pures Individuum zu sehen und behandele keinen "anders", nur weil man bekannt ist.

Mein Job ist es, echte, authentische Charaktere festzuhalten. - Nicht nur eine äußere Schale.
Und da ich mich dafür wirklich auf eine Person einlassen muss, steht mir diese unnatürliche Barriere, die durch den Berühmtheit-Status und die "Lobhudelei" entsteht, im Weg.

Bei Personen die im Rampenlicht stehen ist das allerdings nicht einfach.
Es ist völlig natürlich dass man sich in der Öffentlichkeit von der besten Seite zeigt, und daher häufig anders präsentiert wie man wirklich ist

Allerdings sieht man einem Foto an, wenn man nur die Hülle einer Person fotografiert. - Die Seele fehlt.

Der YouTuber "der Comicladen" allerdings hatte entgegen meiner Erwartungen gar keine Staralyren.

Er benötigte einfach neue Fotos für sein online Auftritt. Er hatte nur die Bitte, dass ich das Genre "Comic" mit in die Bilder einfließen lies.
Und so machte durfte ich mich austoben und fotografierte ihn mit Hilfe einer perspektivischen Täuschung neben dem Hulk und ließ ihn Venom was vorlesen.

Ich hatte noch nie die Möglichkeit die perspektivische Täuschung bei Kundenbildern anzuwenden, war daher sehr froh, dass ihm die Bilder am Ende gefallen haben.

Es ist erstaunlich wie sehr wir uns von Vorurteilen beeinflussen lassen. - Und das Shooting war für mich eine gute Erinnerung daran.





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Halloween

Oktober, 2020

Die Zeit der Kürbisse und Hexen ist gekommen ... . . . lies mich

Wenn sich draußen die Blätter verfärben beginnt normalerweise in der Fotografie noch einmal eine Art "Endspurt". Die Natur ist super schön und so was nutzt man gerne aus.

Und dann gibt es natürlich auch noch besondere Shootings, die Zeitgemäß stattfinden.

Und so haben wir mit der Erlaubnis eines Bauern im Kürbisfeld geshootet.

Mein Model hatte die passenden Hexenoutfits an und legte sich wirklich ins Zeug.

Und mit der Nachmittagssonne gab es eine wahnsinnig schöne Stimmung, die wirklich gut zu dem Shooting passte.


Normalerweise ist meine Bildbearbeitung eher natürlich belassen, aber für dieses Shooting habe ich dann doch in die Trickkiste gegriffen und ein bisschen Magie spielen lassen.

Es war einfach ein perfekter Nachmittag und so entstanden tolle Fotos für ein tolles Halloween.





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Aktfotografie

September, 2020

Akt-Shootings sind draußen generell immer schwierig umzusetzen... . . . lies mich

Besonders bei Aktfotos ist es wichtig, dass ein Model dem Fotografen zu 100% vertrauen kann. Und häufig ist es das erste Aktshooting, Kunden trauen sich nicht wirklich, wissen garnicht,was auf einen zukommt.

Da ich ausschließlich Outdoor fotografiere, kommt dabei auch häufig das Problem auf, dass man nicht wie in einem Fotostudio einfach die Tür schließen kann und damit ungestört ist.

Und so ist die Vorbereitung das A und O. Ich nehme mir gerne die Zeit, um jeden individuell zu beraten und Zweifel und Ängste aus dem Weg zu schaffen.
Einige der größten Zweifel-Fragen (und Antworten) seht ihr hier:


Woher weiß ich, dass du mir nichts tust?

Jedem Kunden biete ich an, mich vorab zu treffen, um mich kennen zu lernen um ein (gegenseitiges) Gefühl zu entwickeln ob man miteinander shooten kann/will.

Darf ich jemanden mitnehmen?

Natürlich darf jeder einen Freund/Freundin zum Shooting mitbringen. - Allerdings muss dir bewusst sein, dass ein Shooting mit einem Freund/Freundin oft nicht so entspannt ist, wie ein Shooting ohne.
Man ist häufig schüchterner, wenn man beobachtet wird, als wenn man nur shootet.

Was ist wenn uns jemand sieht?

Ich habe immer eine Decke parat, dass sich das Model schnell verhüllen kann, wenn jemand vorbeikommt. Bisher ist es noch nicht vorgekommen, dass wirklich jemand pöbelt oder zum spannen da bleibt.

Fasst du mich an?

Ich fasse dich nie ohne dein Einverständnis, einen Grund (z.B. helfe ich dir mit einer Pose, zupfe etwas zurecht, reiche dir die Hand... ) und einer Vorwarnung an.
- Auch berühre ich dich unter keinen Umständen in deinen Intimbereichen.


Machst du Aktshootings weil du es sexy findest?

NEIN! Für mich sind Akt-Bilder Kunstobjekte. Die Pose ist wichtig um die richtigen Formen zu schaffen, das Licht ist dafür da, die einzelnen Formen hervorzuheben oder Dynamik im Bild zu schaffen.
Während des Shootings sehe ich euch nicht als Sexobjekte sondern eher als "Gebilde aus Licht und Schatten". Ich achte darauf, dass alles verdeckt ist, was verdeckt sein soll, dass Finger schön liegen, Füße gestreckt sind, Haare schön fallen und der Gesichtsausdruck passt.

Werden die Bilder überall veröffentlicht?

Über dein Persönlichkeitsrecht bestimmst du. Wenn du nicht willst, dass ich Bilder von dir veröffentliche, dann mache ich es auch nicht.
- Zudem gehe ich sicher, dass ich während der Bearbeitung der Bilder alleine bin, so dass mir keiner über die Schultern gucken kann

Ich bin Pornodarsteller und benötige neue Fotos

In dem Fall würde ich dir raten, dich an einen anderen Fotografen zu wenden. Meine Fotos sind rein ästhetischer Natur. - Geschlechtsteile werden verdeckt oder angedeutet gezeigt.

Hast du schon mal ein Shooting abgebrochen?

Ja. Auch ich bin ein Mensch und will mich während des Shootings wohl fühlen. Für mich sind sexuelle Anspielungen oder Übergriffe kein Spaß.
Sobald ich merke, dass die Situation ausgenutzt wird (sich z.B. jemand aufgeilt während ich fotografiere) und das Shooting in eine Richtung geht wo ich mich nicht mehr wohl fühle, breche ich das Shooting mit sofortiger Wirkung ab.

Übergriffe werden zur Anzeige gebracht!

Was gibt es für Gründe Akt Fotos zu machen?

Der Hauptgrund ist wahrscheinlich das berümte Geschenk für den Partner. Aber ich hatte auch schon Shootings mit Menschen die nach langer Zeit und harter es gibt viele, die es für sich selber machen. - z.B. Kunden, die den Prozess einer Magenverkleinerung fotografisch festhalten wollen, nach viel Sport endlich das Idealgewicht gefunden haben oder auch nur schöne Fotos von sich haben wollen.





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Hamburg -> München

August, 2020

Ich glaube, am Anfang hat keiner von uns hat gedacht, dass Corona solche Auswirkungen hat ... . . . lies mich

Events sind abgesagt, Arbeitsverträge laufen aus, keiner traut sich zu heiraten oder größere Feste zu veranstalten...

Und so ist es bei mir auch so weit, dass meine Ersparnisse aufgebraucht sind und ich mich absichern muss.

Glücklicherweise habe ich noch meinen Job in München. Einen festen und noch hoffentlich lange andauernden Job. - Dort kann ich völlig unabhängig von irgendwelchen Schließungen arbeiten.

Diese Sicherheit hat nicht jeder im Moment.

und diese Sicherheit muss man ergreifen -
Vor allem wenn man wie ich hauptsächlich von Event und Hochzeit Fotografie lebt.

Und das Schicksal meinte se gut für mich. - Alles hat sich wie ein Puzzle zusammengefügt.
Plötzlich fand ich ein WG Zimmer in München, was man sich leisten konnte, und durch die besonderen Bestimmungen in der Corona Zeit kam ich aus dem Mietvertrag meiner Wohnung in Hamburg raus.

Außerdem hat mir der Lockdown die Zeit gegeben, die ich brauchte, um den Umzug zu realisieren und die alte Wohnung zu renovieren.


Ich hatte die Wohnung damals mit Einbauküche, Schränken, angemalten Türen und großen Öfen übernommen und sollte jetzt beim Auszug alles wieder auf den ursprünglichen Zustand zurücksetzen.

Also habe ich gelernt mit einem Heißluftföhn umzugehen, habe die alte Farbe abgebeizt und alles neu gestrichen, Fliesen abgeschlagen, Durchreichen zugemauert und Wände verputzt.

Es war viel Arbeit, hat mir aber auch Arbeit gegeben, sodass mir nicht die Decke auf den Kopf gefallen ist.

Ich bin froh, dieses Kapitel hinter mir gelassen zu haben, und freue mich wieder in München zu sein.
Hamburg läuft mir nicht weg und ich bin nicht aus der Welt.

Es war eine schöne Zeit mit vielen Momenten und Erinnerungen an die ich mich gerne zurück erinnere, vielen tollen Menschen, die ich getroffen habe und einigen Aufträgen und Auftraggebern mit denen ich sicherlich in Kontakt bleibe.

Hamburg bleibt in guter Erinnerung

Natürlich gab es Momente, an denen ich gezweifelt habe, aber es ist nicht immer alles einfach, das ist das Leben.

Aber es heißt nach vorne blicken und auch die Pandemie geht irgendwann mal vorbei. - Und für diese Zeit bin ich jetzt gewappnet.

Ich habe Lust Shootings zu machen, freue mich darauf zu fotografieren und Momente und Charaktere für die Ewigkeit einzufangen.

Hamburg ade München Welcome Back





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Gay -Shooting

Juli, 2020

Love is love ... . . . lies mich

Dank meiner Eltern, bin ich mit dem Wissen aufgewachsen, dass jeder Mensch gleich ist.
- Egal welches Aussehen, welches Geschlecht oder welche sexuelle Orientierung, für mich sind es die inneren Werte, die zählen.

In Hamburg fotografiere ich große Veranstaltungen wie z.B. die Pink Inc oder große Werbetafeln für das Toms aber natürlich auch private Aufträge wie Portraits, Hochzeiten oder Paar Shootings.

Und so freute ich mich natürlich sehr, als sich zwei Freunde von mir für ein Paarshooting meldeten.


Ein schwules oder lesbisches Paarshooting ist eigentlich nicht viel anders wie ein heterosexuelles Paarshooting.

Wie auch sonst gehe ich auf's Päärchen ein und lerne sie ein bisschen kennen.
So spüre ich recht schnell, welche Positionen ich machen kann und welche eher nicht

Egal wer vor mir steht,es gibt immer Vorlieben. - So wie es in der Heteroszene Paare gibt, die eher "coolere Bilder" bevorzugen (also ohne viel Schmuserei) gibt es in der Schwulenszene auch Paare, die super romantisch sind.

Jede Pose, die ich auch bei einem Nicht-Gleichgeschlechtlichen Paarshooting mache, kann ich somit auch hier anwenden.
Wie immer, positioniere ich den Größeren eher hinten.
Dabei geht's nicht danach, wer in der Beziehung den sogenannten "weiblichen" oder "männlichen" Part hat, sondern alleine darum, den kleineren nicht zu überdecken.

Wenn man dann nur ein bisschen empathisch ist, merkt man schnell, welche Posen dem Paar gefallen und welche man besser für das restliche Shooting sein lässt.

Meistens sind es tatsächlich die natürlichen Bilder, die, auf denen ein ehrliches, offenes Lachen zu sehen ist oder ein vielsagender Blick ausgetauscht wird die, die einen wirklich berühren.

Und das ist für jedes Shooting gleich. - Gefühle sind das, woran wir uns immer wieder gerne erinnern.

Also alles so wie immer. Ganz normal





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Kölle

Juni, 2020

Um zu fotografieren, fahre ich auch gerne mal längere Strecken ... . . . lies mich

Eigentlich sollte ich in Köln eine Hochzeit fotografieren.

durch die sogenannte "aktuelle Lage" wurde die Hochzeit, wie so viele andere auch, abgesagt.

Aber das Bahnticket kann man doch nicht einfach so verfallen lassen...

Also bin ich einfach mal für einen Tag nach Köln gefahren.


Morgens hin, Abends zurück...

Köln ist riesig...
wenn man nur einen Tag zu Verfügung hat, muss man sich entscheiden, was man sehen will.

Ich, als Filmfan und auch langer Mitarbeiter bei der Bavaria Film GmbH, konnte es mir natürlich nicht entgehen lassen, ehemalige Drehorte von dem Amt, Tatort, Rita's Welt Pastewka und Atze anzusehen.

Unscheinbare Orte, inmitten einer Großstadt...
Aber nach meiner Stadtbesichtigung der besonderen Art habe ich wohl das gemacht, was jeder macht, wenn er Köln besucht.

Den Rhein entlang schlendern, die Vielfalt der Schlösser auf der Hohenzollern Brücke bewundern und dann auf direktem Weg zum Dom

Auf dem Weg musste ich natürlich auch DAS Foto Kölns machen... - Das Pendant für einen Fotografen zu einem Eintrag in ein Gipfelbuch für Bergbegeisterte


Spektakulär an diesem Tag waren auch die Wolken. dunkle bedrohliche Mauern näherten sich.
Aber so sehr ich sie auch auf meinem Weg bewunderte, als sie schließlich entschlossen sich zu entleeren, war ich froh über ein rettendes Dach...

Als sich nach wenigen Minuten der Wolkenbruch lichtete, bot mir der wohl seltene Anblick des Doms, ohne viel Menschen.

Er ragt wie ein in den Boden gestampftes Gebäude schwarz vor einem auf. Mit den Wolken sah er beinahe bedrohlich aus...

Hinein durfte ich leider nicht, aber ich war sicherlich nicht das letzte mal in Köln.





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Ein Ausflug in's Grüne

Mai, 2020

Wenn man nur zu Hause bleibt, fällt einem die Decke auf den Kopf ... . . . lies mich

Es ist echt verrückt wie sehr man Sachen vermisst, wenn man sie nicht machen kann, nur weil man nicht kann.

Ich liebe es zu reisen. - ich hatte keine größere Reise geplant und dennoch erwischte ich mich immer öfter dabei wie ich mir wehleidig meine Urlaubsfotos ansah

Aber man muss nicht weit weg, um einen tollen Ort zu sehen.

Also fuhren wir eines Tages nach Stade, einem Städtchen nicht weit von Hamburg.


Stade und das alte Land drumrum ist bekannt für die Obstbäume, die immer um diese Jahreszeit blühen. Und das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.

Also Kamera geschultert und ab in die Natur.

Begleitet wurde ich von einem Freund. - Verehrer der analogen Fotografie.

Es ist erfrischend jemanden um sich herum zu haben, der fast ausschließlich über die Fotografie redet.
Über einige Dinge denke ich beim Fotografieren garnicht mehr nach, da die Technik mir quasi ins Blut übergegangen ist. - Aber ab und an ist es auch nicht verkehrt noch mal drüber nachzudenken.

Denn ich lerne auch immer noch gerne dazu.

Wenn man gemeinsam fotografieren geht, kann man sich auch gegenseitig fotografieren.
Für mich als Fotografin ist es sehr ungewohnt vor der Kamera zu stehen, und wieder mal muss ich sagen, dass ich mich dabei immer ziemlich unwohl fühle.

Aber ab und an ein neues Bild, ist nicht verkehrt... später schaut man immer gerne zurück und erinnert sich.

Denn die Zeit rast viel zu schnell und plötzlich sind drei Jahrzehnte um.





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Wenn die Welt stillsteht

April, 2020

Wie mitlerweile jeder weltweit mitbekommen hat, ist die Corona-Zeit angebrochen ... . . . lies mich

Ein Lockdown für einen Fotografen bedeutet rumhocken, Nichtstun, durch alte Festplatten stöbern, Shootings absagen und sich bei Kunden entschuldigen, die teils leider überhaupt nicht einsichtig sind.

Fotografie ist leider kein "essentieller" Job, Bilder sind nicht lebensnotwendig...

Und auch wenn ich liebendgern weiter fotografieren würde, halte ich mich im Gegensatz zu einigen Kollegen an die Regeln.


Wenn ich fotografiere, habe ich mit verschiedensten Menschen zu tun, und da ist mir das Risiko einfach zu groß der "Mittelsmann" zu sein, der die Krankheit dann ggf weiterreichen könnte.
Und da übernehme ich gerne die Verantwortung und sage einfach mal "Nein, ich verzichte auf das Shooting", auch wenn ich daran garkein Gewinn habe, - aber euere Gesundheit ist mir wichtiger.

Aber nicht alle Kunden sind uneinsichtig gewesen. - Viele haben mir angeboten, dass ich die Anzahlung behalten dürfe und das Shooting einfach auf unbekannt verschoben wird.

"Dann bin ich vielleicht nicht mehr schwanger, aber dann können wir ein Familienportrait machen..."

"Wenn Du was brauchst, kannst Du Dich jederzeit melden"

"Kann man was spenden?"

Dieser Zusammenhalt und auch diese Menschlichkeit ist wahnsinnig rührend. - In der Zeit zeigt es sich einfach, dass man doch irgendwie aneinander denkt und auch aufeinander aufpasst.
Ich habe viele meiner Freunde wiedergetroffen. - zwar nicht in persona, aber dafür in langen Skype telefonaten.

Und auch wenn es im Moment eine komische Zeit ist, die überall "verflucht" wird, versuche ich sie so gut es geht zu nutzen.

Endlich habe ich mal Zeit, die Festplatten zu sortieren, die Steuererklärung zu machen, die Wohnung zu putzen, mich mehr um meine Freunde zu kümmern und auch um mich.


So gerne ich mein Beruf liebe, so selten habe ich meine Kamera in den letzten Jahren privat benutzt.
Meist habe ich sie nur als Alibi mitgenommen, Schnappschüsse gemacht und wieder weggesteckt.

Jetzt hatte ich endlich wieder die Zeit und Muse die Kamera wieder aktiv spazieren zu führen.

Die Welt durch die Kamera zu sehen ist ein viel konzentrierterer Bildausschnitt.

Die Ruhe, wenn man alles um sich herum ausblendet und sich vollends auf das Objekt und die Kamera konzentriert. - und das versuche ich jetzt auch wieder in meine Shootings mitzunehmen.





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Zähne zusammenbeißen und durch

März, 2020

Sich als Fotografin die Hand zu verletzen, ist ungefähr das schlimmste was passieren kann ... . . . lies mich

Und manchmal ist es einfach so simpel wie sowas passieren kann.
Ich hatte eine Pizza in den Händen habe nicht geschaut wo ich hingehe, bin gestolpert und direkt auf die Hand geflogen. Zuerst dachte ich es wäre nur eine Schürfwunde aber ziemlich schnell merkte ich dass etwas nicht stimmt:
Der kleine Finger war ausgerenkt.

Also ab zum Arzt, Hand verbunden, und sich mehrere Wochen wie Captain Hook fühlen.

ich bin eine Person, die sich von einer leichten Verletzungen nicht unterbekommen lässt

Und das bedeutet, auch wenn es für mich dann schwerer ist, und ab und an mal ein bisschen ziept: Zähne zusammenbeißen. Ich sage erst dann ab, wenn es wirklich gar nicht mehr geht, oder meine Verletzung mich so einschränkt, dass ich nicht mehr die selbe Qualität abliefer.

Und so habe ich bereits zwei Tage nachdem ich den Bauchplatscher gemacht habe, ein Sedcard Shooting gemacht. - Zwar mehr oder weniger einhändig, aber dafür hat man ja zwei Hände.


Sedcard Shootings sind sehr wichtig für Schauspieler. Mit den Bildern stellen sie sich bei Theatern und Filmproduktionen vor.
Die Bilder sollen möglichst natürlich wirken, den Charakter des Schauspielers wiederspiegeln, aber auch seine Wandelbarkeit.

Die Beziehung zwischen Schauspieler und Fotograf ist daher relativ wichtig. - Nur wenn der Fotograf sich auf den Schauspieler einlässt und ihn "versteht" gibt es die Bilder.

Daher ist es gerade für solche Shootings verheerend, wenn ich als die "auserwählte" Fotografin ausfalle. - Zumal die Bilder meist sehr schnell benötigt werden.


Auch wenn es umständlicher ist, einhändig zu fotografieren, ist es nicht unmöglich.

Die zweite Hand benötigt man um zu zoomen und als weitere "Stütze der Kamera".
Zoomen kann ich auch so, und was die Stütze angeht: So wird halt mein Oberarm ein etwas mehr trainiert.

Was mir positiv aufgefallen ist: Da ich mich für jedes Bild mehr anstrengen musste, habe ich mehr über jedes einzelne Bild nachgedacht, bevor ich mir die Arbeit gemacht habe, die Kamera hochzuheben.

Und mein Kunde war superhappy

Und das ist doch auch einfach die Hauptsache.

Keiner weiß später wie die Fotos entstanden sind.





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50er Jahre

Februar, 2020

Ein Selfie mit Elvis Presley... . . . lies mich

Jedes Jahr im Februar kommt die Zeit der Gaukler.

Seit ein paar Jahren bin ich die Hoffotografin von dem Künstlerhaus in München.
Und das Künstlerhaus macht jedes Jahr im Februar den sogenannten und bereits allseits bekannten Gauklerball.

Da trifft die Schickeria Münchens aufeinander, bekleidet in den auffälligsten Kostümen zu einem Thema was jedes Jahr neu bestimmt wird -Teils selbstgemacht, teils gekauft, in den wunderbarsten Variationen.
Ein kunterbuntes farbenspektakel, und ich mittendrin.

Dieses Jahr, 2020, war das Thema "die Goldenen 50er".

Da ich mich mit Mode tatsächlich überhaupt nicht auskenne, habe ich bereits sobald ich vor dem Thema erfuhr angefangen zu googeln. Denn auch ich, als Fotografin, verkleide mich jedes Jahr.
Mein Outfit muss so gestaltet sein, dass ich nicht in der Fotografie gestört bin.
Dieses Jahr war das eher weniger das Problem, da ich keine Tentakeln hatte oder irgendwelche aufwendigen Kopfverzierungen, aber den Stil passend zu treffen, war für mich, Modebanause, eine richtige Herausforderung.


Daher sah ich dieses Jahr in meinen Kleiderschrank und fand ein Schwarzes Kleid was mich an Audrey Hepburn in Frühstück bei Tiffany's erinnerte.
Auch wenn Frühstück bei Tiffanys wesentlich später gedreht wurde ist Audrey immer noch eine Stil Ikone aus den 50ern.
und so versuchte ich zumindest so auszusehen-

Es war ein tolles Event
Bereits beim Betreten des Künstlerhauses fühlte man sich in der Zeit zurückversetzt.

Ein Raum war in dem Typischen Schwarz Weißen Amerikanischer Diner Look ausgestattet, Überall hingen Schallplatten und die Band, "Buck Rogers" schmetterte einen 50er Jahre Hit nach dem anderen.


Als Krönung des Abends kam einer der besten Elvis Presley Impersonator die es im Moment gibt, und brachte die Bühne zum wackeln.

Aber einer der schönsten Momente für mich war, als mich eine etwas ältere Dame ansprach und mir völlig glücklich erzählte, dass sie sich schon Ihr halbes Leben wünschte, auf ein Konzert von Elvis Presley zu gehen.
Und jetzt ist sie fast 90 und hat sich endlich den Wunsch erfüllt.
Ich konnte Ihr nicht sagen dass es sich nicht um den echten Elvis Presley handelte. Sie war einfach nur zu happy, und genau das war alles was zählte. Und genau so leuchtende Augen sind das, worauf immer freue, wenn ich Events fotografiere.

Alles in Allem war es mal wieder ein schöner Abend, und ich freue mich jetzt schon auf nächstes Jahr.







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Weltpremiere

Januar, 2020

Mach dein Ding... . . . lies mich

Am 6. Januar war die Weltpremiere von dem Film über das Leben von dem kleinen Udo Lindenberg bis zu seinem durchbruch.

Und könnt Ihr Euch noch erinnern, dass ich im Oktober sagte dass Begegnungen einem helfen können wenn man einen professionellen Eindruck hinterlässt?

Damals hatte ich Udo Lindenberg bereits kennen gelernt und ihn mit dem neuen Likör von "Leckerelle" aus der Brauerei Weissenbach fotografiert.

JETZT wurde ich auf die Weltpremiere von dem Kinofilm "Lindenberg! -mach dein Ding" eingeladen

Ich wurde für die Aftershowparty gebucht.

Aber, was mich noch mehr ehrt und auch freut, ist, dass ich erst einmal exklusiv auf die Rote Teppich Veranstaltung mit der deutschen High Society, dann eine Private Kinovorführung, als Teil der Crew, eingeladen wurde.

Jan Bülow-(U.Lindenberg)-und ich


Natürlich sagen viele andere Fotografen, dass man "für die Zeit nicht bezahlt wird" und "Freizeit opfert"...
Aber das finde ich engstirnig und -entschuldigt- einfach nur raffgierig.

Ich persönlich fühle mich geehrt, wenn ein Kunde mich einlädt. Es zeugt davon, dass er mich "mag". Und das ist mir viel viel mehr Wert.
Zudem kann ich auch privat professionell auftreten, habe bei so einer Veranstaltung viele Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen und bestehene Kontakte zu stärken.

Außerdem habe ich den Abend in vollen Zügen genossen!

Also sagt mir bitte, wieso sollte ich dafür bezahlt werden, wenn ich privat da bin, und keine Kamera in der Hand halte?

Ich bin, und werde nie einer von den Adlern sein, die sich mit den Ellebogen nach vorne kämpfen und um jeden Kreuzer fälschen.
Für mich ist es wichtig, dass die Kunden sich bei mir wohl fühlen und nicht über's Ohr gehauen.

Ich will dass die Fotos nicht mit einem miesen Beigeschmack angesehen werden sondern mit schönen Erinnerungen verknüpft sind.

Und da mache ich mein Ding.


Bei der Aftershowparty war ich dann auch als Fotografin gebucht.

- Auf der Party hatte Weissendorf mit den Leckerelle Likören einen Stand aufgebaut, wo die Stars die genialen Liköre probieren und erschmecken konnten.
Und das sollte ich den Abend lang einfangen.

Und so kamen ein Schauspieler nach dem anderen vorbei und ließen sich von mir portraitieren.

Für mich mal wieder ein Abend den ich nie vergessen werde!

- Vielen Dank, Leckerelle, für das Vertrauen!





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das neue Fotobuch

Dezember, 2019

Die Weihnachtszeit ist immer eine der stressigsten für Fotografen... . . . lies mich

Viele wollen jetzt noch schnell ein Weihnachtsgeschenk und lassen sich für oder mit den Liebsten fotografieren andere wollen Fotobücher erstellen lassen.

- Und deshalb teste ich immer wieder neue Fotobücher für Euch.

Dieses Jahr habe ich das "Professional Line Fotobuch" von Saal-Digital getestet.

Ein Highend Fotobuch.


Alle Produkte die ich anbiete,teste ich vorher um sicherzugehen, dass Ihr nur die best mögliche Qualität bekommt. Keiner soll mit einem 0-8-15 Druck nach Hause gehen, bei dem die Farben nicht stimmen, oder ein Fotobuch, das nach 2 Mal ansehen bereits auseinanderbricht.

So was kann man auch selber bei jedem Discounter um die Ecke bestellen.

Ich bin aber eine gelernte Fotografin und will, dass die Qualität auch den Bildern entspricht.


Generell bin ich sehr glücklich mit Saal-Digital und weiß dass ich mich hier darauf verlassen kann, dass die Farben perfekt stimmen, die Qualität super ist und auch die Herstellungszeit sehr schnell ist.
Dennoch teste ich jedes Bild, jede Leinwand und auch jedes Fotobuch bevor Ihr es bestellen könnt und auch nochmal, bevor Ihr es bekommt.

- Aber ich nehme es jetzt schon mal voraus: Ich werde das Fotobuch anbieten.

Dieses Fotobuch ist wirklich ein sehr sehr hochwertiges Buch.
Wie üblich bietet Saal-Digital verschiedene Varianten des Buches an. - man kann die Farbe und Art des Einbands wählen, über die Druckart entscheiden und auch darüber, ob man einen normalen Einband oder ein Acrylglas als Cover haben will.


Ich habe mich für ein Buch 30x21cm im Querformat entschieden mit 50 Seiten. Außerdem habe ich ein Acylglas Cover und einen dazu passenden Einband in Lederoptik gewählt.
Als Papierart habe ich ein mattes Fotopapier gewählt, weil da die Fingerabdrücke nicht direkt drauf zu sehen sind, und habe mich natürlich für eine Layflat Bindung entschieden, was bedeutet dass man kein Knick zwischen den Seiten hat, und ein Bild auch über beide Seiten ziehen kann.
Insgesamt hat das Buch ca 100 € gekostet.

Erst einmal hört sich der Preis für ein Fotobuch echt hoch an. - Aber wenn man wirklich Bilder hat, die man immer wieder ansieht und auch genießt, ist es das Wert. Denn das Buch macht wirklich was her, und das nicht nur, wenn man es aus dem Regal nimmt.


Das Acrylglas als Cover ist ebenso wie andere Acryldrucke hochwertig und man kann das Buch so schon zugeklappt bewundern, indem man es als Bild drapiert.
Der Einband ist gut verarbeitet und auch die Klebestellen stehen sind bündig so dass man nicht Gefahr läuft an ihnen hängen zu bleiben.
Wenn man es aufschlägt sieht man auch hier Qualität pur.
Die Bilder sind gestochen scharf, nicht zu dunkel oder zu hell und farbecht. - Sie sehen einfach exakt so aus, wie sie gemacht wurden.
-natürlich sollte man hier aufpassen, dass man auch hochwertige Bilder hernimmt und nicht unbedingt Handybilder, denn bei schlechten Bildern wirkt die gute Qualität des Drucks eher kontraproduktiv, man sieht einfach jeden Pixel.
- und Zaubern kann Saal-Digital glaube ich noch nicht ;)


Ich bin von der Qualität des Buchs wirklich überzeugt und werde es auch Euch in Zukunft in meine Angebote mit aufnehmen.






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Dragger than ever!

November, 2019

Wo jeder sein kann was er sein will... . . . lies mich

Hier, in Hamburg bin ich viel in der LGBTQ+ Szene unterwegs.
Ich fotografiere viel auf Lesben- und Schwulen Veranstaltungen, mache viel für Hein und Fiete und die Deutsche Aidshilfe und genieße das Leben.

Das schwule Nachtleben ist ein ganz anderes, wie man es von Heteroparties gewohnt ist. Es ist schrill, kunterbunt und Agressivität habe ich in der Szene bisher noch nie erlebt.

Hier fühle ich mich einfach geborgen.

Genauso wie die Regenbogenfarben gehören auch Dragqueens in die Szene.

Bei Drag, ob jetzt Dragking oder Dragqueen, darf man aber unter keinen Umständen davon ausgehen, dass die Person hinter der Verkleidung sich im anderen Geschlecht fühlt.

Drag ist einfach nur eine Kunstform.


- Eine Art sich auch außerhalb von Karnevall zu verkleiden und in verschiedene Rollen zu schlüpfen.
Auch ist Drag nicht automatisch "Schwul". - Es gibt Hetero Männer und Frauen, die es einfach nur lieben in andere Charaktere zu schlüpfen.

Viele lieben es "gesehen zu werden" und "aufzufallen" und das Event "Drager than ever" das jährlich in der Wunderbar stattfindet ist perfekt dafür.
Es ist ein Abend wo jeder der im Fummel erscheint freien Eintritt bekommt. Man trifft bekannte Queens der Szene aber auch welche, die es einfach mal ausprobieren wollen, und so eine gute Ausrede haben.

Auch ALLE Mitarbeiter der Wunderbar schminken sich an diesem Tag.


Und so stand ich nun vor meinem Kleiderschrank und wusste nicht was ich tun soll. - ich bin die einzige Frau die in der Wunderbar arbeitet. - Mich als Frau zu verkleiden wäre witzlos.

Und so griff ich zu einer alten Jeans, einem Kapuzenpulli und einem Paar Socken.

Ich fand es witzig verkleidet als "Mann" zu der Party zu erscheinen.

Einige brauchten ein paar Sekunden um mich wiederzuerkennen und die überraschten Gesichter waren einfach nur zum schießen.

Für mich war es ein einmaliger Scherz, doch für Viele auch Flucht vor der Realität. - denn im Fummel können sie eine andere Person sein. - eine Person, die sich vielleicht traut mal das zu sagen was sie immer mal sagen wollte oder einfach so leben kann wie sie sich gerne hätte.

Und das finde ich traurig.
Es sollte sich keiner in der eigenen Haut unwohl fühlen müssen.

Im Grunde ist es doch egal wie man aussieht es zählt doch eh nur der Kern. Die Hautfarbe, das Aussehen, das Geschlecht, die Sexualität, die Herkunft... das sind alles keine Eigenschaften die uns ausmachen.

Es ist der Charakter der zählt.







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Likörchen mit Udo Lindenberg

Oktober, 2019

30 Jahre Mauerfall... . . . lies mich

1989 ist die Mauer in Deutschland gefallen.
Dass wir so frei reisen können, im Supermarkt eine riesen Auswahl haben und einfach mal so Verandte besuchen können, war damals nicht selbstverständlich.

Gefangen in einem riesigen offenen Gefängnis, so stelle ich es mir heute vor, denn ich bin zu jung, das noch miterlebt zu haben.
Aber sehr sehr viele Menschen haben unter der Voraussetzung gelitten und so ist es natürlich selbstverständlich dass 30 Jahre Mauerfall auch ausgiebig gefeiert wrd.

Und das feiere ich natürlich auch gerne mit

Ein Event gab es in der "Panik City"
Ein Konzert zweier Künstlerinnen, die Hamburgerin "SCHWESSI" und die in Magdeburg geborene Angela Peltner mit ihrer Band CLÄNG. Die beiden Musikerinnen zelebrieren dieses emotionale Jubiläum mit dem, was schon immer Menschen über Grenzen hinweg verbunden hat: Musik!

An dem Tag wurde unter anderem auch Udo Lindenbergs neuer Eier-Likör "Udo Fröhliche" von "Leckerelle" vorgestellt, wozu Udo Lindenberg überrachend erschien.


Und plötzlich wurde ich gebeten Udo Lindenberg mit Leckerelle und auch den beiden Musikerinnen zu portraitieren

Es ist eine Ehre aber auch ein wahnsinniger Druck unter dem man als Fotografin dann plötzlich steht. Ein Weltstar wie Udo Lindenberg vor der Kamera zu haben, kaum Zeit und jeder Schuss sollte sitzen.

- Ein Fehler könnte mir jetzt meine Laufbahn als Fotografin zerstören.
Der Puls schlug mir zum Hals, und dennoch muss man natürlich ruhig bleiben, professionell.

Es ist auch nur ein Mensch


Ich habe bereits einige Stars vor der Linse gehabt, und jedes Mal hat es sich bewehrt sie ganz natürlich zu behandeln.
Auch wenn es in meinem Inneren tobt und ich Panik habe irgendwas zu versauen, versuche ich ruhig zu bleiben.
Es sind auch nur ganz normale Menschen. Menschen die etwas berühmter sind als andere und evtl. über Karieren entscheiden können.

Aber Udo Lindenberg ist ein Mensch, der irgendwie völlig auf dem Teppich geblieben ist und auch nahbar ist. Er sah sich die Bilder an, nickte und schien zufrieden zu sein.

Eine Riesengroße Überraschung war es dann, dass es einige Zeit später bei mir klingelte, und ich eine Flasche seines Limitierten Eierlikörs, als Dank bekam.
Ich sei durch meinen natürlichen Umgang in sehr guter Erinnerung geblieben.

Auch wenn man als Fotografin dafür bezahlt wird, gut zu arbeiten, ist es dann doch immer wieder schön, es noch mal gesagt zu bekommen, dass die Arbeit gut war.

Und der Tag und das Lob wird mir immer in Erinnerung bleiben







mach mich klein

Herzlichen Glückwunsch!

September, 2019

Bei einer Hochzeit von Freunden fotografieren... . . . lies mich

Bevor ich nach Hamburg zog wurde ich gebeten bei einer Hochzeit einer Freundin zu fotografieren.
Ich habe mich natürlich riesig für sie gefreut und natürlich habe ich die Hochzeit angenommen.

Dass ich nach Hamburg gezogen bin und daher extra für die Hochzeit, die in München stattfand, anreisen musste, ist für mich kein Grund, abzusagen.

Im Gegenteil: Ich reise gerne und verbinde das dann einfach damit, meine Familie zu besuchen.

Für Freunde zu fotografieren ist immer ein wenig anders als jemanden zu fotografieren, den man kaum oder garnicht kennt.
Wenn ich Freunde fotografiere, sehe ich halt auch all die schönen Erinnerungen die wir hatten und die wir auch haben werden.

Für mich ist dann einfach jedes Foto, das ich von einem Freund oder Freundin machen darf eine weitere schöne Erinnerung und somit für mich "schön"

Es fällt mir so viel schwerer Bilder aussortieren oder unschöne Sachen zu sehen oder zu bemerken, die ich bei jedem anderen Shooting sofort sehen würde.


Daher muss ich bei den Shootings umso aufmerksamer sein, damit ich mich auch auf den Hintergrund achte und wirklich immer wieder hinterfragen ob eine Pose nur gut aussieht, weil sie ein/e Freund/in von mir macht oder ob sie wirklich gut aussieht.
Nur so kann ich die selbe Qualität sicherstellen, die ich normalerweise war auch allen anderen Shootings habe.

Aber natürlich macht das total Spaß und ist eine Riesen Ehre beim wichtigsten Augenblick dabei sein zu dürfen.


Und es ist natürlich auch eine riesen Ehre diese Verantwortung in die Hand zu bekommen - und das unterscheidet eine Hochzeit von Freunden nicht von einer "normalen".

Eines unterscheidet sich für mich nicht. Mein Gegenüber will gute Bilder und ich werde immer alles daran setzen, das auch umzusetzen.
Denn glückliche Gesichter und leuchtende Augen sind für mich erst ein gelungener Abschluss eines Shootings.

Es ist jedes mal für mich eine Ehre eine Hochzeit fotografieren zu dürfen. - Egal ob für Freunde oder für jemanden den ich erst kennen lernen durfte.
Und wenn ich gebeten werde, und ich es irgendwie einrichten kann, fahre ich gerne einmal um die Welt um Fotos zu machen.







mach mich klein

Eine riesen Ehre

August, 2019

Manchmal bin ich einfach nur überwältigt... . . . lies mich

Früher in diesem Jahr durfte ich tatsächlich eins meiner größten Shootings machen.
Ein Shooting das mich extrem Ehren sollte. Ich wurde angefragt Fotos zu machen für eine große Kampagne. Beim Christopher Street Day diesen Jahres war das Motto „gleich ist gleich“.

Toms Saloon hat dafür eine Kampagne gemacht, die auf der einen Seite eine Drag Queen darstellte und auf der anderen Seite den jungen Herren der hinter der ganzen Kostümierung steckte.

Das Model sollte rechts und links von einem Farbschwall getroffen werden.
Es war eins der schwersten Shootings die ich jemals hatte, denn ich hatte tatsächlich nur einen Versuch. Einmal durfte die Farbe das Model treffen.

Eine Wiederholung war nicht möglich.

Für jemanden der hauptsächlich digital fotografiert und die analoge Fotografie kaum mehr mitbekommen hat, ist die Anzahl der Bilder während eines Shootings meistens nebensächlich.
Ich bin es gewöhnt dass ich während eines Shootings mehrere Fotos mache und Posen oder Bilder auch wiederhole wenn was nicht geklappt hat einfach nicht perfekt war. Oft auch gerne um noch auf Nummer Sicher zu gehen. Aber in diesem Fall war es einfach nicht möglich.

Schließlich haben wir uns dazu entschlossen, dass ich eine Serienaufnahme mache, damit wir danach zumindest mehrere Bilder von dem Selben Farbschwall zu haben.
Es könnte ja auch sein dass das Model blinzelt.
Also wurde der Raum mit sehr viel Folie ausgekleidet, viele Scheinwerfer aufgestelltt und alle bezogen Position.

Jetzt durfte nichts mehr schief gehen. Die Schärfe kontrollierte ich mehrfach, ich kontrollierte die Helligkeit, die Verschlusszeit und machte doch noch 2 Bilder bevor ich dann endlich das „Go“ für den wurf gab

Jetzt konnte ich nur noch beten.

Und es hat geklappt es gab wirklich zwei super gute Schüsse. Die habe ich natürlich dann bearbeitet an Toms Saloon weitergegeben und bis August musste ich geduldig warten. Alles war streng geheim.


Ich wusste nur es wird groß und ich darf nicht da drüber sprechen.
Und dann kam der Tag X und ich habe sie endlich gesehen.

Die Fotos waren 5 x 5 m groß auf zwei Leinwänden ausgedruckt rechts und links von dem Stand von Toms Saloon .
5x5m ist wirklich riesig wenn man davor steht und ich konnte es kaum fassen, dass das meine Bilder waren.
Sie so riesig auf Leinwänden im Herzen Hamburgs zu sehen, wo täglich tausende Leute vorbei kommen, ist wirklich atemberaubend und damit wirklich einer der wohl schönsten Tage in meiner Laufbahn - bis jetzt.

Ein riesen Dank an Toms Saloon und Magnifick und natürlich Christian und Florian, die mich mit der Lichttechnik unterstützt haben.






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Der große Umzug

Juli, 2019

Manchmal muss man seinem Glück einfach nur folgen... . . . lies mich

Über zwei Jahre habe ich in München und Umgebung nach einer Wohnung gesucht.
Etwa ein Jahr habe ich bei meiner Mutter ein Plätzchen bekommen, damit ich nicht auf die Straße muss.

Und das nicht weil ich so arm bin und keinen Job habe, sondern, weil ich mit der Selbstständigkeit leider immer wieder eine Absage bekommen habe mit den Worten: "Woher wissen wir ob Sie die Miete wirklich dauerhaft zahlen können?"

Seit einem Jahr bin ich zwischen Hamburg und München immer am hin und her pendeln gewesen.
Mein bester Freund ist damals nach Hamburg gezogen. - Ohne mich, ich hatte mich damals nicht getraut.
Doch seither haben sich die Jobs immer und immer mehr gehäuft. Und als er mir schließlich sagte dass er sich nach einer neuen Bleibe umsieht gab ich mir einen Ruck:

Such doch eine Wohnung für uns Beide!

Mir war bewusst, dass es ein gewaltiger Schritt sein würde. Aus München weg, ab nach Hamburg. Kompletter Neubeginn.
Aber ob ich nun in München arbeite oder in Hamburg war eigentlich egal. Nur die Bavaria Film, für die ich immer mal wieder gearbeitet hatte würde mir abgehen.
Aber kann man nicht auch in die andere Richtung pendeln?

Und es dauerte nicht lange, da hatte er die perfekte Wohnung gefunden, den Mietvertrag unterschrieben und mein Schicksal war besiegelt.

Also Kisten gepackt, ab in den Sprinter und hoch in den Norden.

Endlich wieder ein eigenes Zimmer, endlich wieder nicht in 10 Kisten wühlen müssen um irgendwas zu finden. Das ist eine riesen Erleichterung.


Und ich wurde wahnsinnig gut hier empfangen. Jeder, den ich hier kenne hat sich über meinen Umzug gefreut.
Anfragen habe ich schon bekommen, sobald die Nachricht raus war und manchmal wurde ich einfach fest eigetragen, ohne mich zu fragen.
Und so kommt es dass ich jetzt bereits kurz nach dem Umzug die feste Fotografin für einige Events und Veranstalter hier in der Hamburger Schwulenszene bin. - was natürlich für mich eine riesen Ehre ist.

Sehr viel Stress

Neben dem Kistenpacken und endpacken Kundenanfragen zu beantworten und mich wirklich um alles zu kümmern war natürlich nicht wirklich möglich. Und so ist mir dieses Jahr leider auch die wichtigste Saison für mich verloren gegangen, die Hochzeiten.

Aber dafür habe ich schon Anfragen für das nächste Jahr und das darauf und werde mich sobald alle Kisten ausgepackt sind und ich endlich wieder richtig durchschnaufen kann um alles kümmern.

Die Unterstützung die ich hier von der Community bekomme ist atemberaubend.

München wird immer meine Heimat bleiben. Aber so gut wie hier aufgenommen zu werden, kann man sich wirklich nur wünschen.

Aber der größte Dank gebürt meinem besten Freund, der mich bei allen Veranstaltern vorgestellt hat, und mir regelrecht einen roten Teppich ausgerollt hat. - Ohne ihn wäre das alles nicht möglich gewesen.






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Arbeiten im Urlaubsparadies

Juni, 2019

Nicht immer wenn ich weg fliege habe ich Urlaub... . . . lies mich

Wenn ich unterwegs bin höre ich oft meine Freunde wie sie mich beneiden.
Wenn ich verreise hat das aber leider oft nichts mit Urlaub zu tun sondern eher mit Arbeit. Und ja im Paradies arbeiten hört sich erst einmal super an, aber es birgt doch so einige Tücken.

Ich wurde beauftragt für eine Hotelanlage mit mehreren Hotels die Aufnahmen für Reiseagenturen, Social Media und sonstige Werbung zu machen.

Man hat mir also den Flug bezahlt und einen Aufenthalt von etwa drei Wochen eingeplant. Mir schien die Zeit ziemlich extrem zu sein. Ich sollte ja schließlich nur 60 Bilder abliefern.

Normalerweise, wenn ich Bilder von Immobilien mache, komme ich an, richte mein Equipment her und lege los. Ich hätte für diesen Auftrag eine Woche eingeplant.
Aber man lernt immer dazu, und die Auftraggeber wussten wohl genau mit was ich zu kämpfen hatte.

Die Hotelanlage war noch nicht fertig.

Und das heißt nicht dass vielleicht irgendwo eine Blume gefehlt hätte, sondern dass hier immer noch überall gebaut wurde.
Hier und da fehlten Kacheln, überall lag Staub herum, Sachen waren kaputt, mussten übertüncht werden, und ich musste versuchen eine riesen Baustelle auszublenden.

Der Teil der fertig war, und daher perfekt für die Fotos, war bereits belegt mit hunderten Touristen.

Zudem waren die Zimmer die ansatzweise fertig waren bereits ausgebucht und von Touristen belegt. Bis ich etwas fotografieren konnte verstrichen oft Stunden.

Schnell wurde noch ein Wasserhahn montiert, oder ein Bett ins Zimmer gestellt, was man kurz wo anders entführt hatte. Manchmal wartete ich Tagelang bis ich ein Foto machen konnte.

Man lernt immer für die Zukunft.

Und so habe ich jetzt gelernt, dass es doch sehr starke Kulturelle Unterschiede gibt. Wenn man einen detaillierten Zeitplan abgibt, der in Deutschland exakt eingehalten wird, bedeutet das auf keinen Fall dass das wo anders auch so ist.

Ich habe auch gelernt, dass ich mir die Schwimmsachen einstecke, und in Zukunft nicht mehr auf einem Stuhl im Büro eines Hoteliers herumsitze und den ganzen Tag mit warten verbringe, sondern dass ich frage wann sie denn denken fertig zu sein und die Wartezeit sinnvoll nutze. Vielleicht komme ich so auch mal an meinen verdienten Urlaub.

Um jetzt nicht nur zu meckern, es hat sich schließlich und endlich sicherlich gelohnt. Die Kunden haben Bilder von ihren Hotels und sind glücklich, und ich konnte dann doch noch 2 Tage die Sonne Ägyptens genießen. Nicht zu vergessen die wahnsinnig herzliche Gastfreundschaft. Ich hatte immer was zu Essen und Trinken und brauchte nur komisch gucken und es stand sofort jemand bei mir der gefragt hat, ob alles ok wäre.






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Verpönt oder gerade geil?

Mai, 2019

Als Fotografin muss ich manchmal meine Arbeit verteidigen... . . . lies mich

Ich fotografiere hauptsächlich Portraits, Hochzeiten und vor allem auch Events. Dabei arbeite ich meist im gehobenen Umfeld wie z.B. im Münchner Künstlerhaus oder bei Bavaria Film, mache Fotos von Schauspielern und Musical Darstellern.
Aber ich mache auch immer gerne was für den Guten Zweck.
Und so habe ich Anfang des Jahres in Hamburg eine Wohltätige Veranstaltung fotografiert, deren Einnahmen komplett der Aids-Hilfe Hamburg, Dem Leuchtfeuer Hamburg und Hein & Fiete zu guten kam. Seither bin ich immer wieder mal in Hamburg, und so hat man mich jetzt auch gefragt ob ich die Fotografin für die neue Kampagne von Hein & Fiete sein will.

Was ist verwerflich daran, gutes zu tun?

Also setzten wir uns zusammen und besprachen die Idee der Kampagne. Schnell wurde klar, dass das Shooting etwas außergewöhnlicher wird, und ich wurde immer wieder gefragt: "Ist das wirklich ok für Dich?"

Die Idee war, mänliche Gliedmaßen durch Glory Holes zu fotografieren und daraus so eine Art Mosaik zu fertigen.
Bedeutete für mich, ich eine weibliche Fotografin, knie vor einem Loch in der Wand, rechts und links ein Blitz und die Kamera vor der Nase.

Für das Shooting braucht man natürlich dann auch die Passenden Models, die sich bereit erklären ihren Penis zu entblößen und durch das Loch zu stecken. Also hat Hein & Fiete einen Open Call gemacht, und natürlich habe ich den in meinen Stories auf Instagram aber auch auf Facebook geteilt.
Auch am Shootingtag selber haben wir immer wieder mal Stories gemacht, aber keines meiner Stories enthielt wirklich ein mänliches Glied. Eigentlich war nichts verwerfliches dabei, dennoch bekam ich leider viele Vorwürfe.

  • Wenn Du solche Bilder machst verkaufst Du Dich

  • du kannst dir weiß Gott was ein handeln

  • Da kannst Du gleich auf den Strich gehen

Was ist verwerflich daran, gutes zu tun?

Ich weiß nicht wieso manche Leute es nicht verstehen, dass Fotografie nichts mit Pornografie zu tun hat.
Wenn ich einen nackten Körper fotografiere spielt es für mich keine Rolle, ob vor mir ein Mann steht oder eine Frau. In dem Moment zählen für mich in erster Linie nur die Formen und das Zusammenspiel von Licht und Schatten das diese Formen dann verstärken oder verändern kann.

Körper gut aufzunehmen ist mein Job. Mit Pornografie oder Sexuellen Reizen hat das garnichts zu tun.

Fotografie ist Kunst. Wie ein Akt Gemälde ein Bildnis einer nackten Frau ist, ist ein Bouduoir Foto ein Foto einer nackten Person.

Boudoir Fotografie egal ob ich jetzt den gewohnt künstlerischen ganzkörper Akt fotografiere oder eben so eine Kampagne, wo man Körperteile nicht nur erahnen sondern richtig sehen soll, hat nichts mit Pornografie, auf den Strich gehen oder sich was einfangen zu tun. Ich als Fotografin bin und bleibe Angezogen, bin auf einer angemessenen Distanz und bleibe immer professionell.

So ein Job in der Szene ist für mich nicht viel anders wie eine heterosexuelle Hochzeit zu fotografieren. - Außer vielleicht mit dem Unterschied, dass ich als Fotografin in der ausgelassenen und angeheiterten Stimmung gegen Ende einer Hochzeit öfter angegrabscht werde als hier in der Szene.

Viele meiner Freunde sind schwul oder Lesbisch, mein bester Freund ist eine Dragqueen. - Hier fühle ich mich sicherer als irgendwo. - Nur leider ist die Szene immer noch verrucht und verpönt.
Ich hoffe, dass irgendwann der Zeitpunkt gekommen ist, wenn endlich gesehen wird, dass das auch nur Menschen sind die leben wollen, Spaß haben und meist super lieb sind.

Aber ich stehe über so negativen Kommentaren und mache weiter.






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Fotografie auf engstem Raum

April, 2019

Wenn man an eine Indische Hochzeit denkt, dann denkt man an ausgelassene Feiern, viel Schmuck, tanzende Leute und farbenprächtige Dekoration... . . . lies mich

So auch ich, als ich den Anruf bekam, ob ich denn nicht Lust hätte eine Indische Hochzeit zu fotografieren. Normalerweise - und das muss ich an der Stelle hinzufügen – bereite ich jede Hochzeit vor, schaue mir die Location an, frage wie viele Personen an der Hochzeit teilnehmen und was es für Besonderheiten gibt.

Dieses Mal hatten wir keine Zeit

Ich wurde zwei Tage vorher angefragt, hatte zufällig Zeit und nahm den super spontanen Auftrag an.
Als ich an der Location ankam, fragte ich mich ob ich richtig sei. Es war ein normaler Wohnkomplex im Herzen Münchens. Die Zeremonie sollte in ganz normalen Wohnung stattfinden. Für mich Standart-Europäer eine ganz neue Erfahrung. Ich kenne Kirchen, ich kenne Standesämter, ich kenne auch Trauungen unterm freien Himmel, aber im Wohnzimmer heiraten, das war mir neu.

In der Wohnung selber wurde ich herzlich von einem älteren indischen Paar empfangen die mich auch sofort einluden was zu essen und zu trinken. Dann wurde ich in einen kleineren Raum geführt. Er war vielleicht 4 Meter lang und 2 breit.

In diesem Raum sollte die Trauung stattfinden. Es war ein Altar aufgebaut, und drum herum goldene Deko. Am Boden im Schneidersitz saß ein Herr mir Rauschebart, der ein weiteren kleinen Opfertisch vorbereitete. Er war der Priester. Und damit war der halbe Raum voll.

Nachdem das Ehepaar, die Eltern und der Bruder eingetroffen sind, war nur noch eine kleine Nische für mich frei. Es war nicht dran zu denken, um den Opfertisch herumzukommen und auch mal Fotos von den beiden von vorne zu machen, ich konnte auch kaum den ganzen Raum fotografieren oder die Gesichter der Angehörigen, aber ich gab mir Mühe.

Als Fotografin habe ich gelernt, egal wie schwierig eine Situation sein sollte, immer das Beste daraus zu machen. Ein Bild zu haben, und auch wenn man dafür auf den Zehenspitzen steht, eingeklemmt zwischen zwei Personen in einem Winzigen Raum, ist mehr Wert, als kein Bild.

Ich kann nur das fotografieren, was ich kann und auch wenn ich in solchen Situationen gerne die Wände niederreißen würde um meine verschiedenen Blickwinkel zu fotografieren, so geht das nicht und ich muss mich mit dem Fakt abfinden, dass ich eingeschenkt bin. Hauptsache ist es doch dass das Hochzeitspaar wirklich bestmögliche Aufnahmen ihrer Hochzeit haben.

Die Hochzeit und die Zeremonie waren wunderschön. Für mich war es eine großartige Erfahrung eine kleine indische Hochzeit fotografieren zu dürfen. Und auch wenn es für mich ab und an stressig war, würde ich das jederzeit immer gerne noch mal machen dürfen.

Vielleicht auch mal eine wirklich große traditionelle indische Hochzeit?






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Schwarzlichtshooting

März, 2019

Manchmal sind spontane Shootings doch die Besten . . . lies mich

Um 23 Uhr piepte mein Handy. Ich lag zwar schon im Bett, aber da ich sowieso den Klingelton ausstellen musste sah ich die Nachricht an, die ich erhalten hatte.

Hallo Anne! Ich habe Deine Bilder auf Facebook gesehen und wollte mal anfragen, wie viel ein Shooting bei dir kostet. Wir sind zwei Make-up Artisten und wollen morgen ein Schwarzlicht Shooting machen...

Morgen. - ich griff zum Kalender.
Morgen war ich eigentlich ausgebucht. Erst ab 20 Uhr hätte ich Zeit.
Ich antwortete der E-Mail. Ein paar Minuten später piepte wieder mein Handy.

"Uns ist es egal, wann das Shooting ist, wir richten uns nach dir.
Wenn es möglich ist, treffen wir uns auch gerne erst nach 20 Uhr, nach deiner Arbeit, um das Shooting zu machen."

Ich überlegte kurz. Morgen würde ich um 8 Uhr anfangen zu arbeiten. Mit zwei Pausen zwischendurch arbeitete ich sowieso schon 11 Stunden. Jetzt auch noch ein Shooting zu machen, was ich nicht einschätzen konnte? Das wäre ein tierisch anstrengender Tag. Nein. Das konnte ich nicht machen.
- Doch ich stimmte zu.

Ich finde es nie verkehrt Shootings anzunehmen, wenn ich es irgendwie einrichten kann. Vor Allem wenn es sich um besondere Shootings handelt. Sowas im Corona-Info zu haben das ist natürlich Spitze. Und Kontakt zu Make-up Artisten herzustellen ist natürlich auch nicht verkehrt. In einer Welt wo man immer noch auf Vitamin B angewiesen ist.
Dennoch. Nach meinem Arbeitstag war ich ziemlich geschafft. Ich hatte keine Pause gehabt, seit dem Morgen nichts gegessen und verfluchte meine Entscheidung dieses Shooting angenommen zu haben.

Doch als ich ankam wurde ich so herzlich empfangen, dass ich mich irgendwie doch schon auf das Shooting freute. Wir shooteten mit mehreren Models von 21 Uhr bis 2 Uhr morgens. Ich muss nicht sagen dass ich k.o. war, aber das war es Wert.- Schlafen kann ich wann anders.

Schwarzlicht ist im Gegensatz zu normalem Licht nicht einfach zu kontrollieren. Man muss schon vorher genau wissen was man fotografieren will oder was der Make-up Artist mit den Farben aufbringt. Denn nur die Farben leuchten.

Und auch wenn unser Auge viel viel besser ist als die Kamera, kann man nicht direkt sehen was man wirklich aufnimmt. Denn unser Auge ist einfach zu gut und sieht mehr als die Kamera. Das ist natürlich perfekt, um bestimmte Effekte zu erzielen. - Z.B kann man komplette Körper in der dunkelheit verschwinden lassen. Ohne Kamera, kann man sich allerdings kaum vorstellen wie die Farben dann auf dem Bild wirklich wirken.

Außerdem ist Schwarzlicht verdammt dunkel und das automatische fokussieren wird unmöglich. Wir haben in einer Lasertag Arena geshootet, was uns die Möglichkeit gab auch verschiedene Lichter auszuprobieren.

Im Endeffekt bin ich sehr sehr froh, das Shooting gemacht zu haben. Es sind wunderbare Aufnahmen entstanden und auch die Make-Up Artisten und Models waren super nett. Wir haben viel gelacht und so könnte ich ein solches Shooting immer mal wieder machen.







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Gutes tun

Februar, 2019

Im Februar habe ich unter Anderem zwei Events fotografiert, von denen ich Euch erzählen will. . . . lies mich

Der Gauklerball im Münchner Künstlerhaus ist ein alljährliches Event das den Fasching einläuten soll. Jedes Jahr gibt es ein anderes aufregendes Motto. Dieses Jahr war das Motto mir beinahe auf den Laib geschneidert.

Die Gaukler in den Tiefen der Ozeane

Wer mich kennt, weiß dass mir die Ozeane sehr wichtig sind. Ich bin leidenschaftliche Taucherin. In den letzten zehn Jahrenhabe ich leider miterlebt, wie viele meiner heiß geliebten Orte zerstört wurden und die Artenvielfalt weniger wurde.
Wir Menschen sind das Problem. Die Massen an Müll die tagtäglich im Wasser landen tragen einen großen Teil bei.

Seit 10 Jahren bin ich nun Teil von der Ocean Awareness und spende privat gerne regelmäßig für den Erhalt der Ozeane. Der Cleanup und die Rettung der Tiere und Planzen die auf die Unterwasserwelt angewiesen sind und darin Ihr Zuhause haben liegt mir sehr am Herzen.

Wenn ich als Unterwasserfotografin oder Taucherin unterwegs bin, habe ich daher immer Netze dabei und Scheren, um Plastik Müll einzusammeln und Riffe von Angelschnüren zu befreien.

Die Bilder die ich für die vielen bunt verkleideten Gäste des Münchner Künstlerhauses machte, habe ich daher nicht wie üblich verkauft sondern stattdessen darum gebeten, pro Bild eine kleine Spende für die Ozeane zu machen.

Mit dabei waren dieses Jahr: Albrecht von Wech - als der Prinzipal,Daniela Rodler - Münchens Nixe,Danza Furiosa,Natalia Moro uvm.

Mit Freude habe ich gehört dass hier über 1300€ an die verschiedensten Organisationen gegangen sind.

Ein anderes Event war die Spendenveranstaltung "die Familie tut was"

Die Charity findet jedes Jahr in Hamburg in der "Wunderbar" statt.
An diesen Abenden gehen die kompletten Einnahmen und auch die Gagen der Mitarbeiter an wohltätige Organisationen wie "Die deutsche Aidshilfe", "Hein und Fiete" und das "Leuchtfeuer"
Organisationen die sich vor Allem im Hamburger Umkreis um die AIDS Aufklärung, Prävention aber auch Behandlung kümmern.

Die "Wunderbar" ist eine Schwulenbar mit Wohnzimmeratmosphäre, direkt neben der Reeperbahn. Hier fühlt man sich auf Anhieb wohl, ob nun Frau oder Mann. Es ist mir eine große Ehre dass ich für dieses Event extra gefragt wurde ob ich kommen kann, obwohl ich in München, fast 800km weit weg wohne. (auch als Mädchen)

Großen Dank an Nessy Karolinger, Valery Pearl, Maxxima, Hein & Fiete, und all den anderen die an dem Abend für das Gute gearbeitet und gefeiert haben.

Gerade wir, die hier in dem Schlaraffenland Deutschland leben, müssen uns daran erinnern, auch einmal an die anderen Menschen zu denken.

Ich bin weißgott keine Milionärin.
Ich habe selber mehrere Jobs und arbeite oft bis spät in die Nacht um mir das Leben hier zu ermöglichen, aber ich muss nicht hungern. Ich muss nicht um meinen Schlafplatz kämpfen. Ich bin nicht krank und weiß dass es, sollte ich erkranken, ein tolles Gesundheitssystem gibt.

Für mich ist es unvorstellbar, ein Leben in Armut und Sorge zu führen.

Daher bin ich der Auffassung, dass man selbst, wenn man nicht viel hat, dennoch helfen kann.




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Winterwonderland

Januar, 2019

Der Winter kann zu einer wunderschönen einzigartigen Kulisse unseres nächsten Shootings werden. . . . lies mich

Wenn man an Winter denkt, denkt man an Kaminfeuer und dicke Wollsocken.
Ja er ist kalt. Aber wenn die Schneedecke den grauen Alltagsschmutz verdeckt verwandelt er sich in ein schönes Winterwonderland in dem man wirklich schöne Fotos machen kann.

Man kann natürliche Portraits mit Mütze und Schal machen, aber wenn man nur ein bischen die Zähne zusammenkneift kann man auch wunderschöne Bilder im Kleid machen.

Bilder auf die man stolz sein kann

Der weiße Schnee verdeckt alles, was störend sein könnte. Der Hauptaugenmerk bist du.
Die Farben leuchten richtig und es entstehen echt schöne Portraits.

So schön der Schnee ist, birgt er auch einige Schwierigkeiten.

Man muss schnell sein. Man weiß nie wie das Wetter tickt und wie lange der Schnee liegt. Oft mache ich vorher mit meinen Kunden bereits aus, dass wir uns sobald Schnee fällt zusammentelefonieren. Ich halte mir in der Zeit dann immer einen Tag in der Woche frei an dem ich dann auch definitiv Zeit habe.-
Den Tag passe ich normalerweise an den Kunden an.

Sobald der Schnee liegt gehe ich raus und sehe mir die Orte an. Manchmal wird geräumt dann muss ich mir einen anderen Ort suchen, Manchmal liegt der Schnee ungünstig und wenn er einfach perfekt liegt kann das Shooting beginnen.

Was für ein Wetter ist am besten?

Was für mich am wichtigsten ist, ist das Licht.
Ohne Licht kann ich keine Bilder machen und Blitzen versuche ich so gut es geht zu vermeiden oder setze es nur ein, wenn es für mich etwas schönes zum Bild hinzufügt.

Allerdings ist zu viel Licht auch nicht gut.
Im Sommer langt es Dich in den Schatten zu stellen und Du musst nicht mehr Blinzeln. Im Winter reflektiert der Schnee und Deine Augen werden tränen.
Daher freue ich mich immer wenn es bedeckt ist.

Zu viel Schnee ist auch nicht gut. - Wenn Du mir bis zum Hals einsinkst wird dir nur kalt und es sieht später auf dem Foto so aus als wäre dein Körper abgeschnitten. daher versuche ich immer einen Platz zu finden wo ich Dich so hinstellen kann, so dass nichts abgeschnitten ist.

Schneefall ist ungefär so wie Regen. Ein paar Flocken sehen schön aus und man freut sich, wenn man aber innerhalb weniger sekunden aussieht wie ein Schneemann hat das keinen Sinn. Dann stelle ich Dich entweder irgendwo unter oder es gibt einen Schirm.

Denk dran im Winter ist es Kalt.

Beim Wintersport oder Winterspaziergang bewegt man sich. Beim Shooten eher nicht.
Daher fallen Shootings im Winter in der Regel ein wenig kürzer aus. - Ich mache, sobald ich merke dass Du frierst, auch immer lieber mehrere Pausen zwischendurch, als dass man es später sieht.

Eine warme Jacke, heißen Tee und eine Wärmflasche bringe ich daher immer mit. Auch ein Tuch darf nie fehlen, falls Du Dich mal hinsetzt oder legst.

Was ich nicht mitbringe ist ein Handtuch und warme Wechselkleidung für Dich. - Daran solltest Du denken.

Ich arbeite im Winter etwas konzentrierter als im Sommer, was bedeutet, dass Du nicht so lang frierst, aber auch dass ich vielleicht etwas unpersönlicher bin.

Aber dafür kannst Du nachher mit einer schönen Auswahl Bilder nach Hause gehen.

Bilder die nicht jeder hat







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Mein Studio: die Natur

Dezember, 2018

Immer wieder werde ich gefragt wieso ich kein Studio habe... . . . lies mich

Ich habe absichtlich kein Studio. Ich habe jahrelang in Studios gearbeitet und kann sagen dass ich die Arbeit in einem Studio einfach nicht mag.

Im Studio zu fotografieren ist langweilig. Ich habe mich immer mehr dabei ertappt, dass ich nur noch wie am Fließband gearbeitet habe. Automatisch kommt man in einen Trott, den ich nicht mag.
Ständig entsteht das selbe Foto. Zwar immer mit verschiedenen Personen aber dennoch die selben 0- 8- 15 Posen, die selben Hintergründe und Lichtsetzung.

Im Studio bin ich einfach zu sehr begrenzt.

Das Gute ist, dass ich zum fotografieren kein Studio brauche. - Die Umgebung gibt mir alles was ich brauche. Ich kann jede Kulisse passend zum Shooting frei wählen. - Ob es die Fassade eines Gebäudes ist, oder eine Wiese ist dabei komplett vom Shootingzweck abhängig.
Was ich auch sehr genieße, ist dass ich nie in die Versuchung komme in einen Trott zu verfallen. Ich stehe jeden Tag vor neuen Bedingungen wodurch ich nie das selbe Shooting machen kann.
Das Licht, die Hintergründe, die Jahreszeit und das Wetter sind nie gleich - Und schon wird jedes Bild einfach einzigartig.

"Aber Du bist Wetter abhängig"

Ja das stimmt. - Aber auch im Schnee und im Regen können tolle Bilder entstehen.

Und mit der Kamera zu tricksen ist mein Job und meine Leidenschaft. Je nach dem welchen Blickwinkel ich wähle, sieht keiner dass man regengeschützt unter einem Dach shootet.
Natürlich biete ich trotzdem immer an, das Shooting zu verschieben - falls das Wetter wirklich nicht mitspielt.

Mein Studio ist die Natur, die Stadt oder euer zu Hause.




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Der Herbst

November, 2018

Ich liebe den Herbst. - die Farben, Wind, und das tolle Licht... . . . lies mich

Jede Jahreszeit hat etwas besonderes.

Jetzt ist der Herbst angebrochen und ich liebe ihn. - Auch wenn es kälter wird und die Tage kürzer, hat er für mich einfach etwas gemütliches. - An meinen freien Tagen mache ich immer mal wieder gerne kleine Spaziergänge und sehe der Natur beim Striptease zu.
Wenn ich an meinem Schreibtisch sitze und Bilder bearbeite oder E-Mails beantworte, sehe ich immer wieder gerne aus dem Fenster. Gerade wenn das Wetter mal wieder so richtig ungemütlich ist, fühlt sich die Tasse heiße Schokolade in der Hand und die Decke in die man eingemümmelt ist, wie das größte Glück an.

Der Herbst hat viele Facetten

Als Fotografin die ausschließlich Outdoor fotografiert, bin ich immer dem Wetter ausgesetzt.
Gerade im Herbst ist das recht schwer, da sich das Wetter ständig ändert und man einen sehr begrenzten Zeitraum hat, in dem es hell genug ist, um draußen zu fotografieren.
Aber mit der Zeit habe ich gelernt, das Wetter nicht zu meinem Feind zu machen sondern mich an es anzupassen.

Regen kann wunderschön sein.

Wenn man an Regen denkt dann meist an Regenschirm oder Dach über'm Kopf. Allerdings kann man den Regen auch für tolle Shootings nutzen.
Man muss sich nur darauf einstellen. - Es wird nass, es wird schnell kalt, die Kamera darf nicht zu nass werden und der Blitz auch nicht. Das heißt trödeln kann man vergessen.
Am besten kommt das Foto zur Geltung wenn das Bild im dunkel aufgenommen wurde und der Regen wirklich zur Geltung kommt. Wenn man den Regen von hinten oder der Seite beleuchtet ramt er den Körper wunderbar ein. Sehr viele Fotos entstehen bei so einem Shooting nicht, aber dafür wirklich einmalige Bilder die man sich lange an die Wand hängen kann.

Der Wind zerzaust mir die Frisur

Auch Wind gibts im Herbst oft. Und ja, die Frisur leidet gerne mal darunter.
Und trotzdem ist der Wind toll, wenn man ihn einsetzt.
Man kann z.B. das Kleid flattern lassen, die Haare wehen einem schön durch's Gesicht, und auch Familienbilder mit einem Fliegenden Drachen sind echt toll.

Auch wenn der Wind das Laub von den Bäumen fegt, und Du mittendrin, ist das ein tolles Bild. Die Farben, vom Laub sind so zahlreich, einfach wunderschön.

Ich glaube wir haben als Kinder alle schon im Laub gespielt.

Und so kann man auch beim Shooting viele tolle Sachen mit Laub anstellen. - Entweder einen Verdeckten Akt, wo leglich Teile des Körpers andeutungsweise aus dem Berg Laub herausgucken, oder ein schönes Shooting bei dem die Blätter fliegen dürfen oder einfach nur am Baum hängen.

Die Lichtstimmung ist einfach nur golden

Das Licht spielt beim Fotografieren immer eine große Rolle.

Im Herbst steht die Sonne nie ganz oben am Himmel sondern immer mit einem leichten Winkel. Dadurch ist das licht Sanfter und die Farben wärmer
perfekt um schöne romantische Bilder zu machen.

Aber die anderen Jahreszeiten gibt es ja auch noch...







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Kamerascheu?

Oktober, 2018

Ich hasse es fotografiert zu werden, aber meine Großeltern wollen umbedingt ein Foto von mir... . . . lies mich

Relativ häufig höre ich den Satz:"ich bin überhaupt nicht fotogen" oder "normalerweise hasse ich es mich fotografieren zu lassen"
Aber dennoch kommt man um Bilder nicht immer herum. -Passbilder, Bewerbungsbilder, Bilder für Xing, die eigene Homepage, für die Firmenhomepage, für eine Sedcard. - Aber auch privat braucht man Bilder. Familienbilder, Bilder für die Großeltern, Bilder von der Hochzeit, von und mit den Kindern oder mit besten Freunden.

Keiner ist "fotogen" oder "unfotogen".

Ich habe in meiner Karriere wirklich eine Menge verschiedener Menschen portraitiert. Und mit der Zeit habe ich festgestellt dass es wirklich immer auf den Moment und vor allem das Gefühl ankommt, ob ein Foto gelingt oder nicht. Die schönsten und "fotogensten" Models können einen schlechten Moment haben, wenn sie sich schlecht fühlen und es nicht überspielen können. Und plötzlich hat das Foto hat keinerlei Ähnlichkeit mehr mit dem was man normalerweise gewohnt ist.

Daher versuche ich Dich in so einer Situartion erst einmal aufzulockern. Und sei nicht betrübt wenn die ersten Aufnahmen erst mal nichts werden. Das ist völlig normal.

Auch wenn Du über beide Ohren strahlst und dein bestes gibst, die Kamera sieht Deine Zweifel in Deinen Augen.

Bin ich gut? Lache ich zu viel? Sieht man mein Zahnfleisch? Sitzt mein T Shirt? Stehen auch keine Haare ab? Hoffentlich sieht mein Bauch nicht so dick aus.- Ich hätte das Stück Torte nicht essen sollen.

Als Fotografin ist es mein Job, gute Bilder von dir zu machen. Und meine Passion ist es Charaktere einzufangen.
Ein Nerfenbündel bringt mir nichts, daher versuche ich Dich abzulenken und Dich zu beschäftigen. Ich versuche Dich langsam aber sicher zu entspannen. Und bisher hatte ich keinen der danach nicht mit zumindest einem tollen Foto nach Hause gegangen ist, auf dass er oder sie stolz sein konnte.

Aber wie entspanne ich mich?

Wenn wir uns für ein Shooting treffen, werde ich dir erst einmal einige Fragen stellen.
- Für was sind die Bilder? (keine Angst, ich habe schon einiges gehört..)
- Was hast Du für Outfits (wenn Du mehrere hast)
- Hast Du schon bestimmte Vorstellungen oder Beispielbilder? (- Da keiner von uns eine Kopimaschiene ist, werden die Bilder immer ein bischen anders.)
- Gibt es etwas was Du an deinem Körper besonders magst oder aber auch nicht magst, oder Posen? (Manche mögen die Hände nicht da wäre es doof Posen zu machen wo sich das Model auf die Hände aufstützt.)

Neben den Infos die ich bekomme, hat die Fragerei auch einen anderen Zweck. Ihr konzentriert Euch auf die Fragen und nicht auf die aktuelle Situartion.

Das klingt alles fürchterlich berechnend und manipulierend, und ich muss gestehen, das ist es auch.

Ich lenke Euch ab bis Ihr Euch entspannt.

Fotografieren ist wie jagen. Ich warte nur auf den richtigen Moment, und dann drücke ich ab.

Eigentlich warte ich bei einem Shooting nur auf eines.

Habt Ihr jemals jemanden angesehen den Ihr normalerweise nicht als superschön einstufen würdet und plötzlich macht ihn das Glitzern in den Augen zum Schönsten Menschen der Welt? DAS ist das was ich meine. Dieser Moment wenn unser Charakter zu sehen ist. Freude ist immer attraktiv und schön.
Und das ist auch genau der Moment wenn sich ein Shooting dreht. Denn das ist der Moment wenn Du Dich endlich wohl fühlst und dein Charakter zu Vorschein kommt.

Der Moment wenn ein kleines Glitzern über die Augen huscht.

Wenn Ihr das nächste Mal zu einem Shooting kommt, denkt nicht zu viel darüber nach. Stresst Euch bitte auch nicht.

Denn eure wahren Gefühle sieht man auf dem Foto.







mach mich klein

Fotografieren in den Ferien

September, 2018

Wie mache ich in den Ferien Fotos ohne wie ein Packesel durch die Gegend zu laufen?... . . . lies mich

Immer wieder komme ich ins Gespräch mit anderen Reisenden, die mich fragen welche Kamera zum Reisen am besten ist.
Die Frage kann ich so pauschal nicht beantworten. - Mir persönlich sind Bilder sehr wichtig, aber es gibt auch viele Reisende, die nur das Handy dabei haben und denen das langt.
Daher werde ich Euch in diesem Blogeintrag nur sagen können, wie ich im Urlaub fotografiere, und was ich für Tipps für Euch habe.

Generell ist die Ausrüstung die ich mitnehme bei mir sehr davon abhängig in welches Land ich fahre und ob ich dort ein Shooting geplant habe.

Nach Neuseeland (Unglaubliche Natur, viele Wasserfälle, toller Nachthimmel) habe ich meine 5Dmk4 mitgenommen, ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv, ein Makro-Objektiv und auch das 50mm als Portrait Objektiv. Zusätzlich habe ich ein Stativ mitgenommen und einen ND Filter.

Das ist eine Ausrüstung von etwa 12kg.

Jetzt war ich auf einem Tauchurlaub in Ägypten.
Hierfür habe ich nur meine alte Unterwasserkamera, die GoPro und eine alte Spiegelreflexkamera mit Kit Objektiv mitgenommen. Ich kenne die Gegend um Hurghada schon in und auswendig, besuche eine gute Freundin die dort lebt und bin die meiste Zeit sowieso auf oder im Meer. Daher brauche ich meine eigene Kamera eher weniger. Und wenn ich sie SO WENIG brauche ist es sicherer die gute Kamera zu Hause zu lassen.

Auf Reisen kann immer was passieren.

Die Kamera kann auf dem Flug verloren gehen, sie kann durch den Wüstensand oder auch das Wasser kaputt gehen oder natürlich auch gestohlen werden.
Außerdem ist meine Ausrüstung so ein wenig kleiner und leichter. (ca 1-2kg) (Viel kleiner wird aber meine Ausrüstung nie...)

Wie trage ich meine Kamera

Ich mag es nicht, ewig im Rucksack zu wühlen um ein Foto zu machen. - Daher trage ich die Kamera gerne in einer Bauchtasche, am Gürtel oder einer Umhängetasche. - So komme ich immer leicht dran und habe trotzdem die Hände frei.

Mir ist es bei längeren Reisen besonders wichtig, dass der Hals und die Schulterpartie entlastet sind, daher habe ich das Hauptgewicht immer auf den Hüften.

Tips für Euch:)

Stativ

Ein richtiges Stativ ist manchmal zu wuchtig und schwer um es in den Urlaub mitzunehmen. Auch passt es nicht ins Handgepäck und so muss ich es sehr häufig zu Hause lassen.
ich nehme daher immer ein kleinen Kissenbezug mit Reißverschluss, eine Kordel und manchmal ein Tisch oder Gorillastativ mit.

Der Kissenbezug ist super praktisch. Es ist klein, handlich und nicht schwer, und ich kann es überall mit Sand, Steinchen oder Blättern füllen, dass ich die Kamera darauf plazieren kann so dass sie sicher steht.
Das Gorilla-Pod oder Tischstativ ist leicht und kann überall aufgestellt werden. Es ist leider nicht soo stabil daher lasse ich dabei die Kamera nie los. Außerdem gibt es einige Sicherheitsbeamten am Flughafen die auch die kleien Stative nicht ins Handgepäck lassen.
Wenn man einen Ast oder ein Geländer hat, kann man die Kamera auch einfach am Halteband aufhängen. Zusätzlich nehme ich immer gern eine Schnur mit, mit der ich dann die Ausrichtung der Linse ein bisschen besser bestimmen kann.

Silikagel, Tüte und Wasserfester Beutel

Wenn man auf Reisen ist, kommt es vor dass es regnet. Daher habe ich immer ein Beutel Silikagel und eine Plastiktüte in meiner Kameratasche. - So kann ich die Kamera schnell schützen.
Wenn ich im Regen Fotos machen will benutze ich immer die Gegenlichtblende an die ich eine Tüte klebe so dass die Kamera komplett in der Tüte ist, wenn ich fotografiere.
Wenn ich weiß, dass ich auf's Boot gehe oder an den Strand, nehme ich mir zusätzlich auch immer meinen DrySack mit.

Akkus

Natürlich darf ein Aufladekabel und eine Allround Steckdose nicht fehlen, aber manchmal gibt es einfach die Möglichkeit nicht, immer den Akku aufzuladen.
Daher nehme ich immer alle Akkus mit, die ich habe(Beziehungsweise so viele, wie die Airline erlaubt)

Externe Festplatte, Speicherkarten und Tablet

Datensicherung ist das A und O. Ich habe leider schon viel zu häufig gesehen wie Speicherkarten kaputt gegangen sind, Laufwerke runterfallen und nicht mehr funktionieren und ja mir wurde auch schon mal meine Kameratasche geklaut (glücklicherweise leer...aber was wäre wenn...)
Daher nehme ich Datensicherung sehr sehr ernst. - In meinem Job nehme ich ein Shooting direkt auf 2 Speicherkarten auf. - So habe ich schon von Anfang an die doppelte Sicherung. Sobald ich mit dem Shooting fertig bin, sichere ich die RAW Bilder zusätzlich auf 2 verschiedenen externen Festplatten. Erst wenn ich die Bilder fertig bearbeitet habe und dem Kunden geschickt habe, formatiere ich die Speicherkarten. Die Bilder bleiben weiterhin auf den Externen Festplatten.

Im Urlaub geht das leider nicht. Ich sichere generell auf 2 Speicherkarten gleichzeig und dann speicher ich zusätzlich die Bilder noch auf einer externen Festplatte.
Dafür nehme ich mitlerweile ein Tablet ein Power USB Port und ein SD Karten Lesegerät her. Früher habe ich immer meinen Laptop dabei gehabt, aber er wiegt 4.7kg und wenn ich ihn dabei habe, arbeite ich mehr als ich mich erhole. Daher nehme ich ihn mitlerweile nicht mehr mit.





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Summertime, and the living is easy...

August, 2018

Endlich ist es wieder warm genug, Wassershootings zu machen... . . . lies mich

Ich freue mich jedes Jahr auf den Sommer. Denn dann kann man endlich wieder tolle Fotos im Wasser machen.
Natürlich gibt es im Winter auch die Badewanne, aber die Natur hat einfach viel mehr zu bieten.
Ob man nun mit dem ganzen Körper untertaucht, an einer seichten Stelle liegt, oder nur die Zehen ins Wasser streckt, das Element Wasser ist einfach verzaubernd.

Für ein Wassershooting rechne ich maximal mit einer Stunde, die das Model im Wasser verbringen kann.
Denn auch, wenn man die Zähne zusammenbeißt, die Kälte wird gerne mal unterschätzt. Da man sich bei einem Shooting wenig bewegt, wirken 25°C Wassertemperatur plötzlich eisig.

Und das sieht man irgendwann auf den Bildern.

Außerdem soll ein Shooting ja auch Spaß machen.

Ich fotografiere Dich daher immer Schrittweise.
D.h. Zuerst mache ich Bilder auf denen Du noch völlig im Trockenen bist, dann gehen wir Stück für Stück in's Wasser.

Erst am Ende lege ich das Model vollständig in's Wasser.

So schön Wassershootings sind, gibt es auch Einiges zu beachten:

Make - Up

Nicht - Wasserfestes MakeUp verläuft meistens unschön. Für ein Wassershooting empfehle ich daher immer eine Make-Up Artistin zu bitten, das Make-Up zu machen. - Auch wenn man "verlaufenes" MakeUp will, sieht schöner aus, wenn es professionell geschminkt ist.

Kleid/Tuch

Wallende Kleider und Tücher machen sich immer besonders schön im Wasser. - Beachte aber, dass manche Stoffe durchsichtig werden (Für einen (Teil-)Akt super, aber vielleicht nicht für ein Foto für Papa )- beachte bitte auch, dass der Stoff nass (und evtl. dreckig) wird. - dh empfindliche Kleider (Naturseide o.ä) sind eher weniger geeignet.

Handtuch/warme Wechselkleidung

Ich glaube, das versteht sich von selbst, aber es wird einfach viel zu oft vergessen.

Bademantel/-Schlappen

Bei Outdoorshootings haben wir oft keine Umkleidekabine in der Nähe und manchmal gehen wir kurze Strecken. - Dafür ist es meist bequemer eben in einen Bademantel zu schlüpfen und Schuhe anzuziehen die nass werden dürfen.

Plastiktüte

Bring dir am besten auch eine Plastiktüte mit.- Dein Kleid und Dessous/Badesachen sind nach dem Shooting pitschnass. Wärend des Shootings kannst Du da auch die Sachen drauf legen, die trocken und sauber bleiben sollen.

Zum Schluss habe ich noch eine Bitte: Wenn Du nicht schwimmen kannst, den Kopf nicht ins Wasser legen willst oder sonst irgendwie Angst hast, dann scheue Dich bitte nicht, es mir vor dem Shooting zu sagen.
- Wir können auf alle Fälle tolle Bilder machen, aber statt Angst, mit einem Lächeln auf deinem Gesicht.






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Hamburg

Juli, 2018

Und schon wieder verschlägt es uns in die Ferne... . . . lies mich

Wenn man sagt dass man auf die Reeperbahn geht, um zu arbeiten, wird man erst einmal schräg angesehen.
Doch das Rotlichtmilieu ist nur eine Seite vom Kiez.
Tatsächlich gibt es hier auch ein tolles Kulturangebot. Das Schmidt-Tivoli Theater und das Imperialtheater sind direkt an der Reeperbahn und sicherlich einen Besuch wert.

Flyer von: delovska.de

Das Imperialtheater wird auch Krimitheater genannt. Es ist die größte Krimibühne Deutschlands und zeigt alles was das Herz eines Krimifreundes begehrt.
Zur Zeit führt das Krimitheater Edgar Wallace's "Der Frosch mit der Maske" auf.

Ich hatte die Ehre vor einer der Aufführungen das Ensamble mit Nessy Karolinger auf der Bühne zu fotografieren. - Natürlich durfte danach ein Theaterbesuch nicht fehlen. - und ich kann es kaum erwarten wieder zu kommen.


Wer aber den Kiez wirklich kennen lernen will, muss sich das Musical "Heiße Ecke" ansehen.
- Es erzählt von den verschiedensten Facetten, die die Reeperbahn zu bieten hat. Und wenn man dann wieder aus dem Theater geht, erkennt man die einzelnen Charaktere wieder.

Ob nun die Bedinung an der Frittenbude, die Junggesell(inn)en - Abschiede, Touristen, Obdachlose oder die Nutten, die ihrem Geschäft nachgehen, es ist eine tolle bunte Mischung, die das Leben hier ausmacht.

Hamburg ist ein tolles Pflaster. - aufgeschlossen, lebendig, bunt

Hier ist es egal, wie man aussieht, welche Herkunft oder Sexualität man hat oder bevorzugt, die Menschen akzeptieren einen einfach, wie auch immer man ist.

Hier gilt das Motto: Leben und leben lassen

Eben diese Einstellung vermisse ich einfach viel zu oft. Genau wie auch bei Fotos ist Variation das, was ein Foto erst ausmacht. Betrachtet man ein einfarbiges Bild ohne Schattierung, Form usw., so ist dies sehr trist und langweilig

Erst durch verschiedene Schattierungen und Formen entstehen Bilder.







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Businessbilder

Juni, 2018

Steife Portraits in Anzug mit eng geschnürter Kravatte mit falschem Lachen vor grauem Hintergrund... . . . lies mich

So stellt man sich in der Regel ein Businessportrait vor.
Aber das ist nur eine Art. - die, die ich immer versuche zu vermeiden.

Businessbilder sind Bilder die jemanden möglichst gut im Beruf widerspiegeln sollen. - Daher wundert Euch bitte nicht, wenn Ihr gleich zu Anfang von mir mit Fragen bombadiert werdet.

Wer bist du? - Was arbeitest du? - Welche Position hast Du in dieser Arbeit? - Für was sind die Bilder? - Wie willst Du Dich darstellen?


Bei den Aufnahmen, die ich mache, versuche ich mich der Person anzupassen, die ich fotografiere. Denn es geht um die Person und keine puppengleiche Aufnahme.

Je nach dem wie Deine Antworten sind, suche ich passende Locations, überlege mir Posen und die Gestaltung der Bilder.
Meistens berate ich Dich auch vorab, welche Kleidung Du einpacken sollst. - z.B: ein Versicherungskaufmann sollte einen schlichten Anzug tragen, was aber für einen Künstler zu gestellt aussehen würde.




Oft empfehle ich für ein Businessportrait auch ein professionelles Make up durch ein(e) Make-Up Artist(in), denn auch ein natürliches Makeup muss gekonnt sein. (wer keinen kennt, ich habe Kontakte ;) )

So entstehen Bilder für Websiten, Flyer und Visitenkarten, Buchrücken und vieles mehr.






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Was bedeuten Fotos für mich?

Mai, 2018

Natürlich sind sie für mich sehr sehr wichtig... . . . lies mich

Nicht nur weil ich als Fotografin mein täglich Brot damit verdiene, sondern auch privat spielen sie eine große Rolle.

Mit Hilfe von Bildern kann ich mich an längst vergessene Momente zurückerinnern, kann Personen und Gefühle kurz wieder aufleben lassen, oder einfach über manche Bilder lachen.


Mit jedem Foto, das ich mache, speichere ich den Moment in dem es aufgenommen wurde.

- Sehe ich mir das Foto erneut an, erinnre ich mich an Gerüche,Geräusche, an Gefühle und Gedanken, die ich hatte als ich das Foto aufgenommen habe.

Für mich ist so ein Foto wie ein Schlüssel zu meinen längst in Vergessenheit geratenen Erinnerungen.

Manchmal trickst einen natürlich auch die eigene Erinnerung aus und erst durch das Foto erinnert man sich an die Wahrheit. - und die Erinnerung wird eines Besseren belehrt.

Würde man mich fragen: Hattest Du jemals ein Afro, würde ich natürlich mit nein antworten.

- aber seht selbst.



Ich habe kürzlich meine Festplatte sortiert und bin auf einige dieser Erinnerungs-Auffrischer gestoßen.
- Ich muss dazu sagen, dass ich Glück habe, denn dank meines Vaters, der selber viel fotografiert hat, habe ich wirklich viele Fotos, die bis in meine früheste Kindheit zurückgehen.

Manchmal habe ich natürlich die Fotografie als lästig empfunden, aber heute bin ich sehr froh, dass er auch wärend meiner Phasen hartnäckig geblieben ist.

Es ist einfach nur erstaunlich wie sehr man sich über die Zeit hinweg verändert.



Manchmal kann ich. es kaum glauben dass das Mädchen auf den Bildern alles ein und die selbe Person sein soll... - Ich selbst





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Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin...

April, 2018

Zu meiner Schande muss ich gestehen, ich war noch niemals in Berlin. - Bis jetzt. . . . lies mich

Jetzt hat mich die Arbeit und der Zufall doch einmal dort hin verschlagen. - Und natürlich habe ich auch diesmal ein wenig Zeit eingeplant, um mich mal umzusehen.
Drei Tage sind nicht viel, aber genug um zumindest ein bisschen was zu sehen.

Diesmal begleitete mich aber nicht nur meine Kamera sondern auch meine sehr gute Freundin Nessy Karolinger. Gemeinsam hatten wir sehr viel Spaß und davon will ich Euch gern ein wenig erzählen.

Am ersten Tag waren wir beruflich in den Babelsberg Studios. Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen uns auch den Freizeitpark anzusehen.

Eine Kulisse hat uns besonders interessiert.

- Wenn man selber fast täglich im Vulkan von Nepomuk aus Jim Knopf gestanden hat, freut es einen besonders, die Kulisse von Lummerland zu sehen. Sie besteht komplett aus Styropor ist eine traumhafte Außenkulisse. Süß, winzig, einfach so wie man sich eben Lummerland vorstellt.
- Auch Emma stand in ihrem zu Hause.

Babelsberg ist ein tolles Spieleparadies für Kinder. Wir sind allerdings wieder früh gegangen. - Im Nachtbus nach Berlin hatten wir ja nicht sehr viel geschlafen.



Am zweiten Tag besuchten wir einen anderen Drehort in Berlin Spandau.

Dort standen mal die Kulissen aus der Serie Hinter Gittern - der Frauenknast
- Nessy hatte dort 2005 das große Wiedersehen gedreht und zeigte mir alles.
Aber seither hat sich einiges verändert. - die Gebäude werden langsam aber sicher von der Natur zurückerobert.
Ich selber liebe „urban places“, und so hatte ich meinen Spaß, aber Nessy war etwas bedrückt, alles so zu sehen. - Sie kannte ja schließlich noch alles im Originalzustand.

Die Hauptgebäude haben immerhin wieder einen Nutzen gefunden. Ursprünglich eine Kaserne, dienen sie jetzt als Unterkünfte für Flüchtlinge.


Abends brauchten wir ein wenig Ablenkung.- ein wenig Thrill war angesagt.

Wir besuchten das Berliner dungeon.

Vorab muss ich Euch warnen, geht dort nicht alleine rein.

Ein dunkler Raum, man spürt nur die Anwesenheit anderer, hört den Atem direkt neben einem.
Dann ertönen Schritte. Ab und zu ein Rascheln, manchmal direkt hinter dir.

Ängstliches Quietschen anderer, die ebenfalls irgendwo in diesem Raum sitzen. Man spürt wie man sich instinktiv an dem Arm der Freundin festkrallt. - Die hat den Atem angehalten.
Die Schritte kommen immer Näher, dann entfernen sie sich wieder. - Der Arm scheint das Wichtigste im Moment zu sein. Ein kleines bisschen Sicherheit

und dann kippt der Stuhl...


Es ist wirklich faszinierend wie sehr man durch einfache Tricks in Angst und Schrecken versetzt werden kann. Alleine ein dunkler Raum, und dolbi sourround ... und das Grauen ist so reell.

- Das dungeon ist auf eine komische Art genial. Ich war froh, mich an meine Freundin klammern zu können. - Ich gebe zu ich bin ein riesen Angsthase.

Am dritten und letzten Tag sahen wir uns Berlin an.
Wir sind alles andere als typische Touristen, aber so ein kleines bisschen Kultur gehört nunmal dazu. - Also suchten wir die Mauerreste, gingen zum Alexanderplatz, am Potzdammerplatz vorbei und schließlich entdeckte Nessy ein Bild aus meiner Kindheit.
Irgendwann hatte ich einmal bei Emil und die Dedektive eine Brücke mit einer gelben U Bahn gesehen. Und hier war sie, die Brücke.

Ab und zu braucht man mal ein paar freie Tage, und da ist es dann wirklich toll einen Beruf zu haben bei dem man frei ist und sich die Zeit selber einteilen kann.





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Schwangerschaftsbilder

März, 2018

Kennt Ihr diesen Moment? Wenn man sich fühlt, als wäre man selber in einer Blase und die Welt um einen herum verändert sich einfach viel zu schnell? . . . lies mich

Diese Momente habe ich in der letzten Zeit häufiger. Freundinnen ziehen mit ihren Partnern zusammen, haben kaum mehr Zeit, kommen nur noch als Paar und heiraten.

Erst im Februar hat eine gute Freundin von mir geheiratet. Auf ihre Hochzeit zu gehen hat sich surreal angefühlt, - aber der Anblick von Ihr in einem Brautkleid war schließlich total stimmend.
Als ob sie einfach bereit dafür wäre.
Sie war irgendwie in die Rolle hineingewachsen und hatte mich um Meilen überholt.
In solchen Momenten fühle ich mich wie ein Kind, denn ich fühle mich so gar nicht bereit mich niederzulassen.

Ich liebe meine Freiheit.

Letztes Jahr hat mich aber auch eine andere gute Freundin überrascht. Sie erzählte mir von ihrer Schwangerschaft.
Und nur einen Wimpernschlag später war es schon kurz vor knapp und wir machten noch ein paar Babybauch Bilder.

Akt und Schwangerschaftsbilder sind die schwierigsten Aufnahmen, die man als Fotografin machen kann.

Nicht nur das Licht muss zu 100% Passen, das Vertrauen und auch die Stimmung müssen da sein.



Und das ist nicht so einfach. Daher lasse ich mir immer gerne Zeit und übereile nichts.

Ich zeige während des Shootings auch gerne schon Bilder auf dem Display her.
- ich weiß dass das andere Fotografen als unprofessionell ansehen, da noch Bilder dabei sein können, die nicht perfekt sind, aber dazu stehe ich.

Mir geht es darum, dass die Frau oder das Paar sieht, dass ich nichts Böses im Sinn habe. Meistens lockert sich dadurch die ganze Situation, Vertrauen entsteht und alles ist entspannter.

So habe ich es auch bei meiner Freundin gemacht, denn auch wenn man sich schon seit Jahren kennt und einiges miteinander unternimmt, ist so ein Shooting doch etwas anderes

Teilweise ist es tatsächlich sogar schwerer, Freunde zu fotografieren, denn die Hemmung ist größer. Man will sich nicht entblößen und hat Angst sich zu blamieren. - Freunde sieht man ja wieder...

Ende März ist der kleine Racker auf die Welt gekommen und meine Freundin gibt eine tolle Mutter ab. Als wäre sie das schon immer gewesen.
- und das allererste Shooting hat der kleine Racker auch schon hinter sich.


Auch jetzt, nach seiner Geburt, habe ich es immer noch nicht geschafft, es zu realisieren, dass Sie jetzt wirklich ein eigenes Kind hat. Für mich ist sie meine Freundin und in unserer Beziehung hat sich nichts verändert.
- Sie ist immer noch die Freundin, die ich kennen gelernt habe - nur jetzt im Doppelpack.

Willkommen auf der Welt, kleiner Stern




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Hochzeitsbilder

Februar, 2018

Als Fotografin sind Hochzeiten die wohl emotionalsten aber auch für mich anstrengendsten Shootings die ich mache . . . lies mich

Nichts darf fehlen, nichts kann wiederholt werden, jeder Schuss muss sitzen und die Augen sind sowieso überall.
Es ist so ähnlich wie auch bei Events, nur mit dem kleinen aber sehr bedeutenden Unterschied:

Hochzeitsbilder sind Bilder sehr intimer und einzigartiger Momente.

Wenn ich eine Anfrage für ein Hochzeitsshooting bekomme, freue ich mich.
Für mich bedeutet es, dass Ihr mir so weit vertraut, dass Ihr die Bilder euren wichtigsten Tages von mir machen lasst.
Damit Ihr seht was alles hinter den Hochzeitsbildern steckt habe ich hier einmal den Ablauf für Euch.



Meine Planung fängt daher schon ziemlich frühzeitig an.

- ich treffe Euch vorher gemütlich bei einem Kaffee.
Dabei gebe ich Euch die Möglichkeit, mich einfach mal kennen zu lernen.
- Ihr könnt Euch einen Eindruck verschaffen und mir bei der Gelegenheit natürlich auch alle offenen Fragen persönlich stellen.

Bei dem Treffen ist es mir auch besonders wichtig, Euch kennen zu lernen.

- Sätze wie „es ist so schön da, es ist so rustikal“ oder „ich habe ein tolles Kleid mit vielen Spitzen und Steinchen“ geben mir bereits Hinweise, wie ich eure Bilder später gestalte.

Ihr könnt mir bei der Gelegenheit aber natürlich auch schon von euren konkreten Vorstellungen und Wünschen erzählen.



Wenn Ihr Euch dann für mich entschieden habt, schließe ich mich als nächstes mit euren Trauzeugen kurz.
- denn auch wenn das Brautpaar keine Überraschungen erwartet, gibt es meistens doch zumindest eine Kleinigkeit.

Außerdem stelle ich mich vor, denn während der Hochzeit sind meine Ansprechpartner die Trauzeugen, so dass ich Euch bei eurem besonderen Tag nicht störe.

Während der Hochzeit bleibe ich die gesamte Zeit in eurer Nähe.

Auch, im Fall, dass ich mal auf Toilette müsste, gebe den Trauzeugen Bescheid. So weiß ich immer dass ich nicht gerade gehe, wenn etwas besonderes passiert, und Ihr wisst, dass ich gleich wieder da bin.



Ich versuche meine Augen überall zu haben um so viele Besondere und vor allem echte Momente wie möglich einzufangen. Damit mir das gelingt bleibe ich als Fotografin im Hintergrund.

Den Tag nach eurer Hochzeit nehme ich mir auch frei. - so kann ich auch spontan verlängern und bis in die Puppen bleiben und muss nicht plötzlich weg. - Nach der abgesprochenen Zeit gehe ich auch nicht einfach, sondern gebe Euch Bescheid. Denn es kann immer sein, dass Ihr mir doch mal ein bisschen länger braucht.

Sobald ich am Rechner sitze, übertrage ich die Bilder und sicher sie auf zwei verschiedenen Festplatten, so dass mir kein Bild verloren gehen kann.


Die Bilder sortiere ich dann, schmeiße Absolute No-Go's raus, wie z.B. Blinzler und passe Farben, Belichtung, Kontrast und Zuschnitt an. Im durchschnitt sitze ich pro fotografierter Stunde noch einmmal zwei Stunden bei der Bearbeitung. - die sind aber natürlich schon im Preis enthalten.

Die fertig bearbeiteten Bilder bekommt Ihr spätestens nach 14 Tagen auf DVD oder einfach auf Stick. - Allerdings nur, wenn Ihr schon bezahlt habt. ;)

Ihr bekommt alle Bilder, ohne Wasserzeichen, und mit den vollen privaten Nutzungsrechten hochauflösend als JPEG.


Nur komerziell nutzen solltet Ihr die Bilder nicht - aber wer verkauft schon die eigenen Hochzeitsbilder?

Wenn eure Schneiderin oder Floristin die Bilder gerne benutzen möchte können sie sich natürlich gerne an mich wenden. (Natürlich nur mit eurem Einverständnis)
Das Kleid auf dem 1. und 3. Bild ist von einer sehr guten Schneiderin aus Markt Schwaben - ihre Kleider findet Ihr auf www.n-art-munich.de


Hier habe ich jetzt noch eine kleine Liste für Euch die Ihr gerne für unser Treffen vorbereiten könnt:)

mach mich klein

Neuseeland

Januar,2018

Manchmal beglückt mich mein Job mit Reisen... . . . lies mich

Meist geht es nicht sehr weit, aber dieses Mal ging es tatsächlich bis ans andere Ende der Welt - 18.163,99 km entfernt.

Letztes Jahr wurde ich gebeten, diesen Januar eine Hochzeit in Neuseeland zu begleiten.

Da ich selber mal dort gelebt habe und vom Herzen her immer noch an Neuseeland hänge, habe ich dem Paar natürlich zugesagt.


- Im Januar mache ich normalerweise meinen Jahresurlaub, und so habe ich kurzerhand 3 Wochen dran gehängt und dem Paar einen fairen Deal gemacht. - Anstelle der anfallenden Reisekosten mussten sie so nur den Hinflug übernehmen.

Ich konnte so nach 5 Jahren endlich einen kleinen Teil meiner Familie wieder sehen, Lieblingsorte besuchen und einfach mal die Seele baumeln lassen.
- Natürlich begleitet meine Kamera mich überall hin. - ob in die Stadt oder in den Regenwald, sie weicht mir nicht von der Seite,

denn Fotografie ist meine Leidenschaft, nicht nur ein Beruf.


Neuseeland ist ein tolles Land. Es ist das Land der vier Jahreszeiten an einem Tag, was man auch in den Gesichtern der deutschen Touristen sieht. - In einer Sekunde ist es super heiß dann wieder nass und kalt.

- es ist ein toller Wechsel der mir das Herz aufgehen lässt, denn Naturbilder sind nie dieselben. - sie sind charakteristisch mit tollen Wolkenformationen.

Die Natur selber ist so abwechslungsreich wie das Wetter. - man hat Ellenlange, menschenleere Strände, Regenwälder, Vulkane, Gebirge, Täler, und das Meer.

Neuseeland ist ein Land das ich immer wieder bereisen werde, von dem ich nie genug bekommen kann und von dem ich jedem der es hören will (oder auch nicht) vorschwärme.

Ein paar meiner Bilder könnt Ihr auf meinem Natur-Corona-Info einsehen.

mach mich klein

Ende der Spendenaktion

Dezember, 2017

Die Spendenaktion ist vorbei... . . . lies mich

Vom 15.11. bis 15.12. gingen die Gewinne von Kalendern und Shootings an gute Zwecke.

Die Aktion ist nun vorbei und ich kann Euch nur feiern.

Es sind 130 Euro für die Ärzte ohne Grenzen und 110 Euro für den WWF zusammengekommen.


Zudem habe ich auch einen großen Teil an die José carreras Leukämie Stiftung spenden können.
- bei der Gala vor Weihnachten habe ich mitgewirkt, durfte José Carreras persönlich treffen und habe gesehen wie gut die Spenden dort verwendet werden und wieviel Gutes sie bezwecken.
Daher habe ich kurzfristig denjenigen von Euch die die Kalender bestellt haben die José Carreeas Stiftung als 3. Wahl angeboten.

Und zu meiner Überraschung hat wirklich jeder, der einen Kalender bestellt hat sich dafür entschieden. Dieses Geld durfte ich dann persönlich übergeben:)

Und mit diesem Guten Gefühl im Gepäck gehe ich nun auf Fotoreise. Anfang Februar bin ich wieder da und berichte Euch von meinen Erlebnissen.
Emails empfange und bearbeite ich weiterhin, allerdings nicht jeden Tag.

Bis dahin einen guten Rutsch und noch alles Gute.

mach mich klein

Fotografie für den guten Zweck

November, 2017

die Adventszeit rückt näher und wie jedes Jahr habe ich mir dieses Jahr wieder etwas überlegt. . . . lies mich

Die Welt verändert sich leider viel zu schnell. - Seien es Wälder die gerodet werden, Meere, die vermüllen oder Eisberge die dahinschmelzen.

Menschen haben Kriege, es gibt immer noch Hungernde, Verdurstende Kinder und auch viel zu viele Krankheiten. Am liebsten würde ich schnipsen und alles auf einmal wieder "gut machen" - das geht aber leider nicht und daher dachte ich mir:

was wäre in dieser Welt möglich, wenn jeder einzelne nur eine gute Tat täte?

genau die Zeit jetzt, in dieser kuscheligen Zeit, wenn man sich zu Hause vor der Heizung ein Nest baut und ein gutes Buch liest oder einfach mal die Seele baumeln lässt ist doch die Zeit, wo wir am offensten sind für Probleme anderer, ihnen Helfen will.

Daher gibt es bei mir eine kleine Spendenaktion mit der jedem geholfen ist.
Bis zum 15. Dezember gibt es alle Kalender, Bücher, Wandbilder und Photoshootings die ich anbiete, als Spendenaktion.


Bei Büchern, Kalendern und Wandbildern (auch personalisierte) geht alles bis auf die Herstellungskosten an eine Spendenorganisation. - dh ich verdiene dabei nichts.

Bei Shootings gebe ich auch einen guten Teil des Shootingpreises ab.

Nach Ablauf der Spendenaktion poste ich natürlich hier rein, wie viel gesammelt worden konnte.

Ich habe Euch 2 verschiedene Spendenorganisationen herausgesucht, an die ich spenden werde: Sie haben so die Wahl an welche Organisation Ihre Spende geht.

Ärzte ohne Grenzen - Sie helfen Menschen in Kriesengebieten mit medizinischer Hilfe, sauberem Trinkwasser, Nahrungsmitteln,...

eine Naturschutzorganisation - Setzen sich weltweit aktiv für den Natur- und Artenschutz sowie den Erhalt unseres Planeten ein.

wie funktioniert die Aktion?

Ganz einfach: Sie bestellen bei mir einen Kalender, ein Buch oder ein Wandbild Ihrer Wahl. - dazu einfach eine Mail schicken.

Abgesehen von der Bestellung geben Sie in dieser Mail zusätzlich an, welcher der oben genannten Organisationen ich Ihren Anteil übergeben darf.

Sobald die Bezahlung eingegangen ist, bestelle ich Ihren Artikel.

Am Ende der Aktion (15.12.17) überweise ich dann die Spenden an die Organisation die Sie ausgewählt hatten. - sobald ich eine Spendenbescheinigung von den Organisationen habe, poste ich natürlich einen Artikel, in dem Sie einsehen können wieviel insgesammt gespendet werden konnte.

Die Aktion gilt aber nicht nur für die Kalender etc, einen großen Teil der Shootingkosten werde ich ebenfalls spenden. - dh wenn Sie noch ein Shooting machen wollen, für Weihnachten, für die Bewerbung oder einfach nur so,... dann können Sie jetzt auch noch was gutes tun und haben auch noch die Wahl wohin das Geld gehen soll.


Kalender

Deutschlandkalender
- Kalender mit Bildern von Orten aus Deutschland-Druck auf hochwertigem Fotopapier.
Dieser Kalender ist zeitlos (d.h. ohne Wochentage und inkl. 29.02.) und kann daher wiederverwendet werden.
Auf Wunsch kann ich auch Daten einfügen wie z.B. Geburtsdaten usw. (+5€)
A4: 28€ - A3: 38€


Naturkalender
- Kalender mit Bildern von Orten aus aller Welt auf hochwertigem Fotopapier.
Dieser Kalender kann zeitlos sein oder vom Jahr 2018 (Bitte geben Sie mit an, ob Feiertage eingetragen werden sollen)
Auf Wunsch kann ich bei dem Zeitlosen Kalender auch Daten einfügen wie z.B. Geburtsdaten usw. (+5€)
A4: 28€ - A3: 38€


Tischkalender 2018
-Kalender mit Bildern von Naturaufnahmen.
Der Kalender hat einen ausklappbaren Stand
(Bitte geben Sie mit an, welche Feiertage eingetragen werden sollen)
15x10 cm: 12€ - 14x14 cm: 15€


Panoramakalender
- Tischkalender mit Panoramabildern aus Neuseeland auf hochwertigem Fotopapier.
Der Kalender hat einen ausklappbaren Stand
(Bitte geben Sie mit an, welche Feiertage eingetragen werden sollen)
Auf Wunsch kann ich auch Daten einfügen wie z.B. Geburtsdaten usw. (+5€)
30x10 cm: 20€


Personalisierter Kalender
- Kalender auf hochwertigem Fotopapier.
Sie können alle Kalender mit eigenen Bildern bestellen (pro Bild +2€), Ihren eigenen Daten versehen (+5€) oder sich Bilder von meiner Website aussuchen (+10€)

Buch

New Zealand Landscapes
40 Seitiges Buch mit Impressionen aus Neuseeland. (Größe A4)
Das Buch hat eine LayFlat Bindung, wodurch man keinen Knick zwischen den Seiten und in den einzelnen Bildern hat.
69€


Personalisiertes Fotobuch
ein Hochwertiges Fotobuch mit Layflatbindung. (Größe A4)
Sie können Bücher mit eigenen Bildern bestellen (pro Bild +2€), Ihren eigenen Daten und Schriftzügen versehen (+5€) oder sich Bilder von meiner Website aussuchen (+10€)

20 Seiten: 49€ - 40 Seiten: 69€


Wandbilder

Wandbilder variieren sehr stark in der Größe und in der Machart und daher auch im Preis. Wenn Sie ein Wandbild haben möchten, schicken Sie mir doch einfach eine Mail was Sie sich vorstellen und ich kann Ihnen dann das passende Angebot raussuchen.

Shootings

Shootings die in dieser Zeit gemacht werden gehen zum größten Teil ebenso an die Spendenorganisationen.
Wenn Sie sich für die Shootingkategorien interessieren, sehen Sie sich gerne auf meiner Seite Portraits um. Wenn Sie ein Event oder eine Hochzeit planen, kann ich Ihnen gerne ein individuelles Angebot machen.

Versandkosten

Versandkosten innerhalb Deutschlands betragen 4.50€ - außerhalb Deutschland können die Kosten variieren.

mach mich klein

Professionelle Hochzeitsfotografie? - wieso...

Oktober, 2017

Ich bekomme immer wieder die Frage, wieso Hochzeitsfotografie "so viel kostet" und wieso man "so viel Geld investieren soll" wenn doch nur auf's "Knöpfchen drücken" ja nicht so schwer sein kann. . . . lies mich

Bevor ich weiter darauf eingehe, erzähle ich Euch eine Geschichte.

Ein Paar war bei mir und hat sich bei Kaffee und Kuchen über die Hochzeitsfotografie informiert. Die Beiden waren sehr angetan und haben sich sehr über das Angebot gefreut das ich ihnen gemacht hatte, da sie noch Studenten waren. Sie buchten die Hochzeit bei mir. Wenige Tage später meldete sich der Verlobte bei mir und sagte ab.

Es gibt so viele Freunde auf der Hochzeit die alle Bilder machen, spart lieber das Geld für den Urlaub .

Ein paar Monate nach der Hochzeit meldete er sich und entschuldigte sich noch einmal und fragte ob ich ein Paarshooting anbiete in dem er im Anzug ist und seine Frau im Kleid.

"Wir haben kein einziges brauchbares Bild von unserer Hochzeit. - Jeder hat nur mit dem Handy fotografiert, und die Oma mit einer alten Filmkamera, die hauptsächlich schiefe und verschwommene Bilder machte."
- wir haben ein "After Wedding Shooting ausgemacht. Die Beiden bezahlen jetzt nur knapp 100€ weniger, als sie für die eigentliche Trauung bezahlt hätten. Jetzt wird aber weder ein Pfarrer dabei sein, noch die Freunde und die Familie im Hintergrund und von der Stimmung will ich erst garnicht reden...

Ich kann Euch nur empfehlen einen professionellen Fotografen zu buchen.

Ich bin nicht teuer... - meine Preise sind fair und ja, ich habe Studentenrabatte....

Eine Stunde fotografieren bedeutet für mich mindestens eine bis mehrere Stunden die ich abseits euerer Blicke noch arbeite. Nachbearbeitung/aussortieren und und und...

Mein Preis beinhaltet die Nachbearbeitung schon, und es entstehen für Euch keine Extrakosten. dh eigentlich liegt mein Stundenpreis nicht bei 100€ sondern eher bei ca 20-50€

Das heißt, Ihr seht mich eine Stunde aber gleichzeitig bezahlt Ihr auch für die Stunden die ich in der Nachbearbeitung bin. -zusätzlich biete eine kostenlose Vorbesprechung eurer Hochzeit an. - bei der setzen wir uns zusammen, Ihr erzählt mir eueren Ablauf, ich beantworte Euch eure Fragen und nehme vielleicht auch ein bischen von eurer Panik. Bei der Hochzeit selber tauche ich immer schon eine halbe Stunde vorher auf (unbezahlt) damit ich egal was passiert pünktlich bin. Ich fotografiere die ankommenden Gäste und rede wenn möglich mit dem Pfarrer, so dass ich auch ihn wärend der Zeremonie nicht störe. Und das ganze kostet weniger als das Hochzeitskleid... das Kleid hat man nur einmal an, die Erinnerung und die Bilder bleibt Euch aber für immer ;) Also überlegt Euch bitte ob Ihr es wirklich euren Freunden überlasst eueren wichtigsten Moment festzuhalten ...

mach mich klein